Was autonome Jugendzentren schon vor 50 Jahren ausmachte – etwa in Kirchzarten
Lange Haare, Langeweile, keine Lust auf Bevormundung – in den 1970er-Jahren entstanden auf dem Land viele autonome Jugendzentren. Einige haben überlebt: Das AJ Kirchzarten feiert nun sein 50-Jähriges.
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Ein Gespenst geht um in der BRD, der politisch-kulturelle Wirbel von 1968 hat sich gerade etwas beruhigt, nun sind die Jugendlichen in den Dörfern und den Speckgürteln an der Reihe. Dem Zeitgeist entsprechend meist links orientiert, organisieren sie sich und fordern bei der Politik ihre Rechte ein. In den Metropolen ist die Bewegung weniger präsent, aber auch dort. In Mannheim etwa gehen junge Menschen massenhaft auf die Straße. "Was wir wollen: Freizeit ohne Kontrollen", skandieren sie 1972. Sie besetzen Plätze, sammeln Unterschriften, sind nervig und kreativ. Ihr Ziel: ein selbstverwaltetes Jugendzentrum. Sie sind erfolgreich. Das JUZ Friedrich Dürr, benannt nach einem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, gibt es heute noch. Diese Geschichte hat der Filmemacher Tobias Frindt in der sehenswerten ...