Polizei
Weisweil: Streit unter Kindern endet mit Polizeieinsatz
In Weisweil streiten Kinder, Erwachsene mischen sich lautstark ein, Anwohner rufen die Polizei. Die rückt aufgrund der beschriebenen Bedrohungslage in großer Stärke an. Gerüchte gehen viral, doch wirklich passiert ist nichts.
Di, 1. Jul 2025, 17:59 Uhr
Weisweil
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Am Dienstagmorgen heulen in Weisweil die Polizeisirenen: Gegen 10.15 Uhr kommt es in der Rheinstraße zu einem größeren Polizeieinsatz, zu dem auch Spezialkräfte mit einem Polizeihubschrauber eingeflogen worden sind. Vorausgegangen waren Hinweise aus der Bevölkerung über eine mögliche Bedrohungslage, in deren Zusammenhang offenbar ein Mann mit einem Messer gesehen worden sei. Aus Sicherheitsgründen wurde der betroffene Bereich von der Polizei rund um ein Wohnhaus weiträumig abgesperrt und Vorbereitungen für einen Zugriff getroffen. Abschließend stellte sich heraus, dass eine verbale Streitigkeit zwischen zwei Kindern in familiärem Umfeld diesem Einsatz auslöste. "Genaugenommen ging es bei dem Streit um einen Ball", erklärte Polizeisprecher Michael Schorr. Gerüchte über den Einsatz fanden auf verschiedenen Social Media-Kanälen große Verbreitung. Mal war von einem Toten die Rede, dann von zwei, von Messerstechereien, Geiselnahmen und Flüchtigen. "Personen kamen nicht zu Schaden", betont Schorr ausdrücklich. Es sei leider nichts Neues, das Menschen versuchten, auch mit Gerüchten Klicks und Reichweite zu erzielen.
Schorr stellt aber klar, dass der Streit durchaus aufgrund Lautstärke und aggressiven Tons auf Anwohner und Passanten bedrohlich gewirkt habe und es richtig gewesen sei, die Polizei zu benachrichtigen. "Die Leute sollen weiterhin anrufen. Und wenn es ein Fehlalarm ist, dann ist es halt so", so Schorr. Letztendlich sei auch die Polizei erleichtert, dass die Lage sich als nicht so bedrohlich herausgestellt habe, wie zunächst angenommen. Die Polizei gehe immer von einer Echtlage aus und müsse Maßnahmen aus Sicherheitsgründen treffen. "In diesem Fall ist in der Nachbarschaft auch eine Schule. Deswegen wurde weiträumig abgesperrt", so Schorr.