Analyse
Wenn das Brauchtum der Virusbekämpfung zum Opfer fällt

Kein Fasnachts- und Karnevalsauftakt, keine Martini-Umzüge: Nicht feiern, um leben zu schützen, lautet die Devise. Da wächst zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört – Vernunft und Narretei.
Es war schon mal lebhafter in Deutschland am 11. November um 11.11 Uhr. Vom "stillsten Karnevalsauftakt seit Jahrzehnten" sprechen die Medien in Köln am Rhein, wo heute weder geschunkelt noch gesungen noch getanzt werden soll. Und auch nicht getrunken. Nicht feiern, um leben zu schützen, lautet die Devise. Die Jecken wollen, pandemienotgedrungen, vernünftig sein. Da wächst zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört – Vernunft und Narretei.
Auch im Südwesten wird es eher still bleiben. Die Breisgauer Narrenzunft wirbt seit Tagen für ihre digitale Premiere eines Fasnet-Auftakts – "das feierliche Lichteranzünden am 11.11.2020". Mit dem Gedanken einer Fasnet mit Anstand "und auch mit Abstand", wie es erst kürzlich eine Kenzinger ...
Auch im Südwesten wird es eher still bleiben. Die Breisgauer Narrenzunft wirbt seit Tagen für ihre digitale Premiere eines Fasnet-Auftakts – "das feierliche Lichteranzünden am 11.11.2020". Mit dem Gedanken einer Fasnet mit Anstand "und auch mit Abstand", wie es erst kürzlich eine Kenzinger ...