Wenn das schlechte Gewissen zwackt
ZISCH-FANTASIE-GESCHICHTE mit Anka der kleinen Biene, die lernt, dass es gemeinsam besser ist.
Samuel Thoma, Klasse 4b, Grundschule Zweitälerland (Gutach)
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Einmal hatte sie Butterblumensaft auf die Landebahn vor dem Bienenstock geschmiert und alle, die nicht rechtzeitig bremsen konnten, purzelten wild durch die Eingangshalle. Das war gemein und auch sehr gefährlich, weil man sich bei einem Sturz böse verletzen kann. Dafür bekam Anka zwei Wochen Sonnenblumenverbot, was wirklich ärgerlich war, denn Sonnenblumen hatte Anka am liebsten. Aber das war noch gar nichts. Einmal hatte sie nämlich kleine Löcher in alle Honigkübel gebohrt und die Bienen wunderten sich, dass ihre Kübel gar nicht voller wurden. Dabei war es Anka, die den Honig von unten aus den Kübeln schlürfte.
Honig mochte Anka ganz besonders gern, aber sie war viel zu faul, um ihn selbst zu sammeln. Den ganzen Nachmittag naschte sie bei den anderen und als sie am Abend im Bienenstock saß, bekam sie plötzlich schreckliche Bauchschmerzen. So langsam bereute Anka, dass sie so viel genascht hatte. Sie musste wohl oder übel zur Krankenstation gehen und beichten, woher ihr Bauchweh kam. Die Krankenschwesterbiene gab ihr eine große Tasse dampfenden Fencheltee und ihre Schmerzen wurde schnell besser. Aber es zwackte sie noch etwas anderes, nämlich ihr schlechtes Gewissen. Die anderen Bienen waren den ganzen Tag fleißig gewesen und Anka hatte ihnen einfach den Honig weggefressen. Die Krankenschwesterbiene sagte nur: "Dein Bauchweh kann ich heilen, aber dein Gewissen nicht. Das musst du schon selbst machen. Entschuldige dich für den Unsinn, den du gemacht hast, dann geht es dir bestimmt wieder besser."
Und wirklich, am nächsten Morgen entschuldigte sich Anka bei allen Bienen und half sogar fleißig mit, die Honigernte einzubringen. Von da an ging ihr Bauchweh weg und kam auch nie mehr zurück.
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