Wenn einmal ein Unfall passiert ...

An der Fürstabt-Gerbert-Schule St. Blasien helfen Schulsanitäter bei der Versorgung von Verletzten.  

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Die Schulsanitäter Felicia Hofgärtner (links) und Benjamin Ketterer (rechts) versorgen den Sechsklässler Ralf Eckert, Mitschülerin Luisa Abend hat ihn zu den Sanitätern begleitet. Foto: privat/Andre Bonn  (Fotolia.com)
Montagmorgen, dritte Stunde in der Fürstabt-Gerbert-Schule St. Blasien. Ein Schüler aus der sechsten Klasse kippelt vor Langeweile mit dem Stuhl. Es passiert, was passieren musste: Der Stuhl kippt nach hinten, der Schüler stößt mit dem Kopf auf die Kante des Nachbartisches. Er schreit vor Schmerz auf und fällt auf den Boden. Ihm strömt Blut aus einer riesigen Platzwunde am Hinterkopf.

Wenn solch ein Unfall passiert, ist die Fürstabt-Gerbert-Schule gerüstet. Denn an der Schule kann jeder Realschüler, der einen Erste-Hilfe-Kurs belegt und bestanden hat, Schulsanitäter werden. In der siebten Klasse beginnt alles mit einem einwöchigen Erste-Hilfe-Kurs, in dem man alles Notwendige lernt. Schuldirektor Gerhard Albiez ist Mitglied beim Roten Kreuz und bringt den interessierten Schülern alles bei: vom Verbände wechseln bis zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Am Anfang des achten Schuljahrs treffen sich alle Schulsanitäter und besprechen den Arbeitsplan.

Zurück im Klassenraum, wo der Sechstklässler verunglückt ist: Eine Schülerin eilt sofort zum Sekretariat. Von dort aus werden die Schulsanitäter per Durchsage ausgerufen. In der achten Klasse ertönt die Durchsage, dass die Schulsanitäter in Raum 13 kommen sollen. Ein Schüler springt auf und macht sich schnell auf den Weg zum Sani-Raum. Dort trifft er eine weitere Schulsanitäterin. Gemeinsam holen sie die Erste-Hilfe-Tasche. Im Sani-Raum stehen zwei Liegen, auf denen sich Schüler mit kleineren Beschwerden hinlegen und ausruhen können. Auch die Schränke sind gut gefüllt mit Verbandspäckchen, Blutdruckmessgeräten und weiteren nützlichen Materialien.

Mit der die Erste-Hilfe-Tasche machen sich die beiden Sanitäter schleunigst auf den Weg zu Raum 13. Als sie ankommen, sehen sie einen Schüler, der am Boden liegt und sich vor Schmerzen krümmt. Um ihn herum stehen seine Mitschüler mit bestürzter Miene. Die Schulsanitäter schicken die Klassenkameraden vor die Tür und beginnen, die Wunde des Verletzten fachgerecht zu untersuchen und zu versorgen.

Ein Lehrer geht mit dem Jungen anschließend zum Arzt, dort wird die Wunde mit wenigen Stichen genäht. Wie nach jedem Einsatz tragen die Schulsanitäter das Geschehene, die Maßnahmen und die benutzten Verbände in das Verbandsbuch ein.

Da in der Schule öfters mal kleinere Unfälle passieren, ist es wichtig, gut ausgebildete Schulsanitäter zu jeder Zeit und vor Ort zu haben.

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