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Wenn es brennt, wählt man 112

  • Johanna Kienzle &

  • Sa, 13. März 2010
    Zisch-Texte

Viertklässler aus Malterdingen interviewten den Feuerwehrmann Reiner Mundinger.

Fertig zum Ausrücken.   | Foto: Yvonne weik
Fertig zum Ausrücken. Foto: Yvonne weik
Die Zisch-Reporter der Klasse 4 a aus Malterdingen besuchten die Feuerwehr. Dort trafen sie den Kommandanten Reiner Mundinger, der ihnen viel erzählte.

Die freiwillige Feuerwehr Malterdingen wurde 1930 gegründet. Sie hat drei Fahrzeuge: einen Mannschaftswagen, ein Löschfahrzeug mit einer festen und einer tragbaren Pumpe und ein Tanklöschfahrzeug. In seinen Tank passen 2400 Liter Wasser. Die Pumpe bei diesem Fahrzeug ist nicht tragbar. Mit dem Fahrzeug kann man sofort anfangen zu löschen.

Beim Löschfahrzeug muss man zuerst die Pumpe an den Hydranten anschließen. Das geht so: Mit dem Hydrantenschlüssel hebt man den Hydrantendeckel an, dann stellt man das Standrohr auf den offenen Hydranten und mit dem Schlüssel macht man dann auch das Wasser an. An das Standrohr kommt ein Verteiler, dann kann man die Pumpenschläuche anschließen und den Brand löschen. Das Wasser kommt vom Hochwasserbecken, aus dem wird Malterdingen mit Wasser versorgt.

Wenn man einen Brand meldet, wählt man die Nummer 112. Wer in der Nähe von Emmendingen wohnt, landet dort in der Leitstelle und sagt man besten das: wo es brennt, was brennt, wie viele Menschen in Gefahr sind und welche Verletzungen sie haben. Dann wartet man auf Fragen. Der Anruf wird nach Malterdingen geleitet, oder dorthin, wo es brennt. Die Feuerwehrleute werden durch die Sirene oder Piepser verständigt.

Es gibt verschiedene Feuerwehren. Bei der freiwilligen Feuerwehr bekommt man kein Geld, die Feuerwehrleute arbeiten ehrenamtlich. Es gibt aber auch die Werksfeuerwehr. Das ist die Feuerwehr einer großen Firma. Sie hat einen eigenen Löschwagen. Die Berufsfeuerwehr gibt es in großen Städten. Diese Feuerwehrleute arbeiten dann für die Stadt.

Reiner Mundinger erzählte auch etwas über die Ausbildung bei der Feuerwehr. Man kann ab 18 Jahren Feuerwehrmann werden. Es gibt eine Grundausbildung, die ungefähr 70 Stunden dauert. Man lernt, was man machen muss, um einen Brand zu löschen, wie man die Ausrüstung gebraucht und vieles mehr. Zur Ausrüstung gehören ein Helm mit Nackenschutz, damit nichts in die Kleidung kommt, spezielle Handschuhe, ein Atemschutzgerät mit Sauerstoffflasche und Stiefel mit Stahlkappen.

Ressort: Zisch-Texte

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