Wie ein Baggersee entsteht

ZISCH-INTERVIEW mit Roland Amann, der mit seiner Firma Kies für den Straßenbau abbaut.  

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Die Firma Amann aus Sasbach baut unter anderem auch Straßen. Dazu braucht sie Kies. Wie beim Abtragen von Kies ein Baggersee entsteht, das erklärte Roland Amann unserem Zisch-Reporter Tom Schöpflin aus der Klasse 4 der Maria-Sibylla-Merian-Grundschule Endingen-Kiechlinsbergen. Sie trafen sich an Ort und Stelle: am Baggersee der Firma Amann in Sasbach.

Zisch: War hier am Anfang schon Wasser?
Amann: Nein, 1960 begann man mit dem Trockenabbau, mit einem Radlader wurde Kies abgetragen. Den Kies brauchen wir für den Straßenunterbau.
Zisch: Wie entstand der Baggersee?
Amann: Irgendwann kam man an das Grundwasser. Kleine Pfützen sind entstanden. Mit einem Bagger wurden so drei bis vier Meter in die Tiefe gebaggert. Somit wurde der Wasserbereich immer größer. Ein Schwimmbagger wurde gekauft, um noch tiefer den Kies zu holen.
Zisch: Wie tief ist der Baggersee?
Amann: So circa 30 Meter tief. Leider kann man hier nicht ganz so tief baggern, weil man auf hartes Vulkangestein stößt.
Zisch: Warum Vulkan?
Amann: Weil der kleine Berg Eichert früher ein Vulkan war und wir hier ja direkt daneben sind.
Zisch: Wird noch Kies herausgebaggert?
Amann: Natürlich. Aber da es jetzt moderne Recyclingmaschinen gibt, die altes Material wieder aufbereiten, ist der Abbau weniger geworden.
Zisch: Was für Tiere leben denn im Baggersee?
Amann: Es gibt Fische, Fischreiher, Enten, Kröten, sogar die besondere Kreuzkröte und eine kleine Schlange wurden auch schon im Wasser gesehen. Der Naturschutzbund hat auch eine Nistvorrichtung für eine vom Aussterben bedrohte Vogelart aufgestellt.
Zisch: Ist schon einmal jemand ins Wasser gefallen?
Amann: Nein, einen Unfall hier am See gab es noch nicht.

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