Wie es ist, als Südbadener ein Bayern-Fan zu sein
Nico Ruf, Klasse 9c, Schulzentrum Oberes Elztal (Elzach)
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Fr, 20. Dezember 2019
Schülertexte
Mit einem Trikot von Thomas Müller fing alles an / Heute ist Zischup-Reporter Nico Ruf ein überzeugter Fan des FC Bayern München.
Wie es ist, in der Nähe von Freiburg zu wohnen und trotzdem FC-Bayern-Fan zu sein? Nicht viele sind hier in dieser Gegend Bayern-Fan, zumindest kommt es mir so vor. Sie sind eher Freiburg-Fans. Für mich ist es als Bayern-Fan darum nicht immer einfach: Wenn Bayern gewinnt, interessiert es niemanden, und wenn Bayern verliert, dann ist da eine gewisse Schadenfreude. Vielleicht spricht aus diesen Leuten aber auch der Neid.
Die weite Entfernung zum Stadion ist für mich eigentlich kein Problem, man kann ja die Spiele alle im Fernsehen anschauen, wenn auch in der Regel nur kostenpflichtig. Dafür ist es immer ein Erlebnis, wenn man dann ins Stadion geht, um zuzuschauen. Sehr praktisch ist auch, dass der SC Freiburg ebenfalls in der Bundesliga spielt, da kann ich dann zumindest einmal im Jahr, wenn die Bayern da sind, ganz in meiner Nähe das Spiel anschauen. Seinen Lieblingsspielern, meiner ist Robert Lewandowski, so nah sein zu können, das ist schon toll.
Warum ich Bayern-Fan wurde? Eigentlich aus einem Grund , nämlich weil mein Vater auch Bayern-Fan ist und ich diesen Verein einfach auch sehr gut finde. Ich freue mich bei jedem Sieg für die Mannschaft mit und leide genauso auch bei jeder Niederlage mit. Mein erstes Trikot bekam ich im Alter von sieben Jahren geschenkt, es war mit Thomas Müller hinten drauf. Was war das für ein Glücksmoment, ich erinnere mich noch sehr gut an diesen Tag. Jetzt habe ich insgesamt sieben Bayern-Trikots und diverse Schals, Bilder und Puzzles. Viele sagen, man sei ein Erfolgsfan. Das stimmt aber gar nicht, ich trage das Trikot des FC Bayern mit Würde. Und wenn man dies nicht tut, ist man meiner Meinung nach ein Erfolgsfan.
Eines meiner absoluten Highlights war der Besuch des Trainings. Dort habe ich viele Spieler getroffen, die sich Zeit dafür nahmen, mir ein Autogramm zu geben und sich mit mir fotografieren zu lassen. Das war ein genialer Tag.
Der Spruch "Mia san Mia" passt, so finde ich jedenfalls, sehr gut zum Verein und seinen Spielern, und ich bin stolz, ein Bayern-Fan zu sein.
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