Standortbestimmung
Wie es um die Freiburger Kulturszene nach einem Jahr Corona steht

Freiburg will im April den Haushalt verabschieden. Die Kulturbranche fürchtet den Rotstift. Was kommt auf sie zu? Wie geht es weiter? Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und Kulturamtsleiterin Felicia Maier antworten.
Die Freiburger Kulturpolitik steht seit fast einem Jahr ganz im Zeichen von Corona. In diesen Tagen haben die Verhandlungen über den nächsten Doppelhaushalt der Kommune begonnen, der am 27. April verabschiedet werden soll. Alexander Dick und Bettina Schulte wollten von Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach und Kulturamtsleiterin Felicia Maier wissen, wie es um die Kulturszene steht und was die Freiburger Kulturschaffenden an Kürzungen zu befürchten haben.
BZ: Herr von Kirchbach, der Lockdown auch für die Kultureinrichtungen ist zunächst bis zum 7. März verlängert worden. Können Sie sich danach regional unterschiedliche Öffnungsszenarien vorstellen, je nach Inzidenz?
Kirchbach: Ich glaube, dass eine Differenzierung zunächst zwischen den Bundesländern erfolgt. Ich denke nicht, dass die einzelnen Bundesländer dann regionale Verordnungen vorgeben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, wenn in Nachbarkreisen unterschiedliche Inzidenzen vorherrschen.
BZ: Frau Maier, wie nehmen Sie die Stimmung in der Kulturszene der Stadt wahr nach dreieinhalb Monaten Lockdown?
Maier: Einerseits gibt es Verständnis für die Maßnahmen und ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein. Deshalb sind die Proteste verhalten. Die Situation ist für die Kulturschaffenden neben den finanziellen Problemen mental sehr belastend. Perspektiven sind nicht greifbar. Alle ...
BZ: Herr von Kirchbach, der Lockdown auch für die Kultureinrichtungen ist zunächst bis zum 7. März verlängert worden. Können Sie sich danach regional unterschiedliche Öffnungsszenarien vorstellen, je nach Inzidenz?
Kirchbach: Ich glaube, dass eine Differenzierung zunächst zwischen den Bundesländern erfolgt. Ich denke nicht, dass die einzelnen Bundesländer dann regionale Verordnungen vorgeben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, wenn in Nachbarkreisen unterschiedliche Inzidenzen vorherrschen.
BZ: Frau Maier, wie nehmen Sie die Stimmung in der Kulturszene der Stadt wahr nach dreieinhalb Monaten Lockdown?
Maier: Einerseits gibt es Verständnis für die Maßnahmen und ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein. Deshalb sind die Proteste verhalten. Die Situation ist für die Kulturschaffenden neben den finanziellen Problemen mental sehr belastend. Perspektiven sind nicht greifbar. Alle ...