Wie im Rhein Strom erzeugt wird

ZISCH-REPORTER UNTERWEGS: Die Klasse 4 b der Lörracher Fridolinschule sah sich das Wasserkraftwerk in Rheinfelden an.  

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Die Klasse 4b der Lörracher Fridolinschule beim Kraftwerksbesuch – fotografiert von ihrem Klassenkameraden Lukas Michael. Foto: privat,  dpa (2), dapd

Herzlichen Glückwunsch, Sie dürfen mit Ihrer Klasse 4 b der Fridolinschule Lörrach zum Aktionstag in das Wasserkraftwerk Rheinfelden. – Als unsere Lehrerin Dagmar Schielke uns im Mai diese Mail vorlas, jubelten wir alle. Endlich, am Montag, 18. Juni, war es soweit: Wir nahmen den Zug nach Rheinfelden/Beuggen und von dort ging’s zu Fuß zum Wasserkraftwerk Rheinfelden.

Als wir ankamen, liefen wir zuerst in das Informationscenter. Dort erwartete uns B. Zetti, das Maskottchen der BZ und Reporter für uns Kinder. Begeistert umschwirrten wir ihn und wir durften viele Fotos mit und von B. Zetti machen. Nun stellte sich uns auch Constantin Jassok von der BZ vor. Und von Energiedienst – das ist die Firma, die das Wasserkraftwerk betreibt – begrüßten uns Ingrid Mardo, Claudia Janoska und Roman Gayer. Danach wurden wir mit Getränken und Gummibärchen bewirtet.

Danach durften wir in einen großen Raum gehen. In einer Power-Point-Präsentation erfuhren wir von dem Besucherbetreuer Roman Gayer viel Wissenswertes zum Thema Strom. Als Roman Gayer die Frage stellte: "Wozu brauchen wir Energie?", da kam von uns prompt die Antwort: "Na, zum Fernsehschauen natürlich."

Ein Standfahrrad mit Dynamo wurde in den Saal getragen. Der Dynamo wurde uns als Energielieferant erklärt, und dann war Caroline Balk aus unserer Klasse bereit, sich darauf zu setzen und zu fahren.

Sie strampelte und strampelte... bis ihr die Puste ausging. Der von ihr erzeugte Strom reichte gerade einmal für zehn Minuten fernsehen. Jetzt war schon klar: Wir brauchen mehr, viel mehr Strom – und den erzeugt das Wasserkraftwerk für uns. Diese Aktion hat uns allen sehr viel Spaß gemacht.

Danach gingen wir zurück in die Eingangshalle. Roman Gayer teilte uns Funkgeräte aus, damit wir ihn überall hören konnten. Nun begann die Kraftwerksführung. Er zeigte uns die Fischtreppe am Schweizer Ufer, in der die Fische problemlos um das Kraftwerk herum schwimmen können, die Steinhaufen aus Muschelkalk, die extra für die Echsen, die ums Kraftwerk herum leben, angelegt wurden, und Nistkästen, die für die vielen Vögel (Eisvogel, Specht, Wasseramsel und andere) gebaut wurden. Begeistert hörten wir ihm zu, als Roman Gayer uns erzählte, dass der Biber wieder an den Rhein zurückgekehrt ist, und er uns die Stellen zeigte, wo in der Nähe des Kraftwerks die Biber leben.

Energiedienst hat für die Biber extra Fluchtburgen angelegt und Biberrampen gebaut. Für diese und andere Ausgleichsmaßnahmen (Artenschutz) gab und gibt Energiedienst mehrere Millionen Euro aus.

Es war wahnsinnig

laut und kalt

unter dem Rhein

Nun ging es weiter in das Maschinenhaus, das mitten im Rhein liegt. Zuerst sahen wir die riesigen Turbinen mit einem Durchmesser von 6,5 Metern von oben und dann von unten.

Im Gänsemarsch gingen wir 25,5 Meter unter den Rheinspiegel. Es war wahnsinnig laut und kalt dort unter dem Rhein. Getrieben von der Kälte liefen wir die vielen Treppen wieder nach oben zum Infocenter.

Dort gab es noch einmal Getränke für alle und zum Schluss bekam jeder ein Abschiedsgeschenk und das Infomagazin zur Veranstaltungsreihe "NaturEnergie LIVE". Gut informiert und gelaunt liefen wir zurück zum Bahnhof, wo wir mit dem Zug zurück nach Lörrach-Stetten fuhren.

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