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Wie kann ein Mensch einem Hund so etwas antun?

  • Alexa Bürgelin, Klasse 4b, Rappoltsteiner Grundschule (Eschbach)

  • Fr, 29. März 2019
    Zisch-Texte

Zisch-Reporterin Alexa Bürgerlin sorgt sich um Gismo, eine französische Bulldogge, die von ihrem Ex-Besitzer gequält wurde.

Gismo geht es inzwischen schon viel besser.   | Foto: Privat
Gismo geht es inzwischen schon viel besser. Foto: Privat
Während der letzten Weihnachtsferien habe ich eine traurige Geschichte erfahren, und zwar über eine französische Bulldogge namens Gismo, die in Krakow am See in Mecklenburg beschlagnahmt wurde, da sie monatelang vom Halter gequält worden war. Der Körper des Rüden war voller Wunden, seine Haut löste sich ab. Der Hund war völlig unterernährt, und atmete und lief schlecht.

Die Geschichte hat mich sehr beunruhigt, weil ich selbst eine französische Bulldogge besitze. Unsere Lusi hat es bei uns zu Hause wie im Paradies, weil wir sie alle lieben. Der Lebenslauf unserer Lusi ist allerdings auch sehr bewegt. Es ist bekannt, dass die Gesundheit dieser niedlichen Tiere durch Überzüchtung leidet, weil es Moderassen sind. Lusi hat schon mehrere Operationen gehabt – ein Grund, warum sie uns immer mehr ans Herz wächst. Aber auch ihre Fledermausohren, ihre großen Augen und die Liebe und das Vertrauen, die sie bei jeder Begegnung ausstrahlt, bindet sie immer enger an uns.

Ich kann nicht begreifen, wie ein Mensch ein Tier über Monate so behandeln konnte? Es hat mich sehr mitgenommen, und ich habe viel geweint deshalb. Der Gedanke, wie es Gismo geht, ist mir nicht aus dem Kopf gegangen. Es ist sogar zum Thema Nummer eins bei uns zu Hause geworden. Meine Mutter hat sehr viel nachgeforscht und Kontakt zum Mecklenburger Tierschutzverein aufgenommen. Kerstin Westhoff, Vorsitzende des Tierschutzvereines Mecklenburger FundHund hält uns immer auf dem neusten Stand und schickt uns aktuelle Bilder von Gismo. Eines davon habe ich ausgedruckt und eingerahmt. Jetzt steht Gismo neben einem Foto von Lusi auf meinem Schreibtisch. Wir haben sogar angeboten, Gismo bei uns ein zu Hause zu bieten. Aber der kleine Hund ist leider noch nicht vermittelbar, denn trotz vieler Operationen ist sein gesundheitlicher Zustand noch nicht ganz in Ordnung.

Ich wünsche mir aber so sehr, Gismo bald in meine Arme zu schließen und ihn mit Lusi spielen zu sehen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 29. März 2019: PDF-Version herunterladen

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