Wie kommt das Salz ins Meer?

Sommerrätsel: Eine Frage - zwei Antworten. Eine ist wahr, die andere erfunden. Findet heraus, welche richtig ist.  

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In den Sommerferien beantworten wir an

fünf Samstagen wichtige Fragen - mit

einer richtigen und einer gelogenen Erklärung. Niklas Arnegger und Helga Lorenz

haben sie für euch aufgeschrieben.

Die Salzstreuer

Meerwasser schmeckt salzig. Das weiß jeder, der schon einmal im Meer gebadet und dabei Wasser verschluckt hat. Alles Salz der Weltmeere zusammengerechnet ergibt die unvorstellbare Summe von 50 Tausend Billionen Tonnen Salz. Woher weiß man das? Stellt man einen Liter Meereswasser in die Sonne, verdunstet das Wasser und es bleiben ungefähr 35 Gramm Salz übrig, also drei Teelöffel voll.

Genau dasselbe passiert, wenn über den Meeren die Sonne scheint. Das Wasser verdunstet, steigt auf und bildet Wolken aus Süßwasser. Denn Salz kann nicht verdunsten, es bleibt im Meer zurück. Aus den Wolken fällt Regen auf die Erde, versickert im Boden und löst dabei aus den Gesteinen Salze.

Diese trägt das Wasser mit sich, wenn es als Quelle aus dem Boden strudelt. Jedes Rinnsal und jeder Bach fließt auf dem Weg ins Meer über Felsen und Steine und reichert sich weiter mit Salzen an. Jeder Fluss, der sich ins Meer ergießt, bringt also neues Salz mit. Wieder verdunstet das Wasser und der Kreislauf beginnt von vorne.

Weitere Salzstreuer sind tätige Vulkane am Meeresboden. In den Tiefen der großen Ozeane brechen sie aus. Die heiße Lava, also flüssiges Gestein, strömt aus und reagiert mit dem Meereswasser. Dabei lösen sich wieder Salze, die nicht verdunsten. Die Flüsse und die Vulkane am Ozeanboden versalzen also das Meer.

Die Salzberge

Die Antwort ist ganz einfach: Das Salz kommt nicht ins Meer hinein, sondern es war schon immer drin. Es macht auch nichts, wenn dem Meer Salz entnommen wird. Das geschieht zum Beispiel in Spanien, wo Salz gewonnen wird, indem man Meerwasser in flache Becken leitet. Das Wasser verdunstet dann, und man kann das Salz abkratzen. Trotzdem ist immer genug Salz im Meer. Normalerweise jedenfalls, denn es gibt auch Meere ohne Salz wie zum Beispiel das "Schwäbische Meer", der Bodensee.

Wie kommt das Salz ins Meer? Das ist ganz einfach: Das Salz kommt ins Meerwasser, weil es tief unten auf dem Meeresgrund Salzberge gibt. Weil das Wasser im Meer immer in Bewegung ist, kratzt es dauernd ein bisschen von dem Salz ab. Durch die Wellenbewegungen wird das Salz dann schön im Wasser vermischt und fast gleichmäßig verteilt.

Die Salzberge unter Wasser erklären auch, warum manche Meere mehr Salz enthalten als andere. Das Mittelmeer zum Beispiel ist viel salziger als der Atlantik. Das salzigste Meer überhaupt ist das Tote Meer. Es ist so salzig, dass man sich darin treiben lassen kann wie ein Stück Holz, ohne unterzugehen. Das Tote Meer liegt in einer Schüssel aus fast reinem Salzgestein und enthält so viel Salz, wie in Wasser nur aufgelöst werden kann.

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