Wie linker Palästina-Aktivismus Juden in Freiburg verängstigt
Radikale Parolen auf Demos und Drohungen an der Universität: In Freiburg überschneiden sich Palästina-Solidarität und Antisemitismus. In der jüdischen Gemeinde wächst die Angst, die Linke schweigt.
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Es ist später Nachmittag, als sich der Protestzug an diesem Maitag in der Freiburger Innenstadt in Bewegung setzt. Ein Kleinwagen mit einer Palästinenserflagge auf der Motorhaube fährt voraus. "Free Free Palestine", dröhnt es durch die Straßen. Rund 250 Menschen sind dem Aufruf der Gruppe "Palästina Spricht" in Freiburg gefolgt, um der Nakba zu gedenken – der Flucht und Vertreibung von rund 700.000 Palästinensern im Zuge des Palästinakriegs, der nach der Gründung des Staates Israel 1948 ausbrach.
In vielen deutschen Städten wird an die Nakba erinnert, nicht immer bleibt es dabei friedlich. Mancherorts werden antisemitische Parolen skandiert, mitunter tauchen Symbole verbotener Organisationen auf. Nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 – dem mit 1182 Todesopfern größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust – schauen die Behörden ganz genau hin. Der Krieg zwischen Israel und der Hamas und die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen wirken sich ...