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Eichstetten

Wieder zu Besuch – nach 75 Jahren

Manfred Frietsch
  • Mo, 01. November 2010, 18:59 Uhr
    Eichstetten

Manfred Weil, hochbetagt, lebt bei Bonn. Jetzt besuchte er Eichstetten,Heimat seines Vaters, seiner Tante und seiner Großmutter, die alle als Juden in der Nazizeit umkamen. Er selbst hatte in Eichstetten als Kind Ferien verbracht.

Manfred und Angelika Weil werden in Ei... Bürgermeister Michael Bruder begrüßt.  | Foto: Manfred Frietsch
Manfred und Angelika Weil werden in Eichstetten von Bürgermeister Michael Bruder begrüßt. Foto: Manfred Frietsch
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EICHSTETTEN. Dreimal, mindestens, war Manfred Weil schon in Eichstetten gewesen. Jetzt, am Sonntag, kam er wieder zu einem Besuch – nach gut 75 Jahren. Für den bald 90 Jahre alten, im Rheinland weit bekannten Maler, ist es eine Rückkehr auch zu den Wurzeln seiner jüdischen Familie, die hier vor 70 Jahren brutal herausgerissen wurden. Um so angetaner waren er und seine ihn begleitende Ehefrau Angelika von der familiären Atmosphäre, mit der sie am Sonntag empfangen wurden.

"Hier war es doch, wo mein Bruder von einem Holzsteg in den Bach gefallen ist", erinnert sich der betagte Mann, als ihn der Spaziergang durchs Unterdorf vor die Schreinerei Wiedemann und die Bäckereifiliale geführt hat, in der einst auch eine Bäckerei war, aber eine jüdische. Einen Holzsteg gibt es hier schon lange nicht mehr, aber die Szene, ...

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