Windkraft-Pläne contra Vogelschutz
Nach neuen Untersuchungen liegen Brutplätze im Abstand von weniger als 1000 Meter zu möglichen Standorten.
HERBOLZHEIM/KENZINGEN. Die Bemühungen der Städte Kenzingen und Herbolzheim, im Flächennutzungsplan geeignete Windkraft-Standorte auszuweisen, könnten scheitern, weil schützenswerte Greifvögel ihre Brutplätze im Bereich der Vorbergzone haben, wo der Wind am stärksten bläst und die Rotoren aus wirtschaftlicher Sicht am besten platziert wären. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen vogelkundlichen Bewertung, bestätigt das beauftragte Ingenieurbüro für Umweltplanungen Simonsen Lill Consult in Freiburg auf BZ-Anfrage. Weitere Untersuchungen werden nun notwendig.
In einer Gesprächsrunde im Dezember soll das weitere Vorgehen zwischen Fachleuten, Behördenvertretern und den beiden Städten besprochen werden.Eine Voruntersuchung des Fachbüros Bioplan in Bühl im vergangenen Jahr hatte die Zahl der 15 näher untersuchten Standorte (Skizze) bereits erheblich ...