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Wir bauen eine "neue Welt"?

  • Mo, 05. November 2001
    Leserbriefe

"Memorial" legt gegen den Zeitgeist die verdrängten Seiten der Sowjetgeschichte frei: Die Grausamkeiten des Bürgerkriegs, die Liquidierung der Großbauern, der Große Hunger 1932/33, der stalinistische Terror / Von Arsenij Roginskij und Alexander Daniel.

D ie unmenschlich schwere Last des Alltags, die unerhörten Brutalitäten, die Liquidation aller Freiheiten, die absolute Isolation von der Außenwelt und die Konfrontation mit ihr - all das sollte durch einen großen Zweck rechtfertigt sein: wir bauen eine "neue Welt", eine neue "lichte Zukunft" für uns und für die gesamte Menschheit. In der ersten Aufbauphase bezog das kommunistische Regime seine Legitimation aus dieser Utopie. Mit der Zeit sprach man dann immer seltener über die "lichte Zukunft". Selbst eingefleischten Idealisten mussten einsehen, dass aus der lichten Zukunft der Sowjetunion nichts geworden war.
Bereits in den letzten Jahren der stalinistischen Diktatur wurde klar, dass sowohl die Staatsgewalt als auch das Volk neue gesellschaftliche Prioritäten ...

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