Antisemitismus
Wir halten es mit dem proletarischen Internationalismus
Mira Kaizl (Freiburg)
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Dank diesem vor Voreingenommenheit strotzenden Bericht ist die Behauptung, jüdische Menschen in Freiburg würden durch einen "linken Aktivismus" bedroht, nun einmal im Raum. Ich frage mich, was wir linke, revolutionäre, marxistisch-leninistische Organisationen und Einzelpersonen nun tun sollten, um sie zu entkräften? Uns fortan von der Palästina-Solidarität fernhalten, aus Angst, dass uns sonst antisemitische Schmierereien und Übergriffe in die Schuhe geschoben werden? Das wäre ein fatales Signal an die Menschen in Gaza, für die jede internationale Solidaritätsaktion ein Hoffnungsschimmer in einem von Bomben, Hunger, Tod und Elend geprägten Alltag darstellt.
Die völkerrechtswidrige Besatzung Palästinas und die aktuell stattfindende Zerstörung und Vertreibung der Bevölkerung in Gaza tunlichst nicht als solche zu benennen, aus Angst, sonst mit dem Bannstrahl des "linken Antisemitismus" belegt zu werden? Einen "linken Antisemitismus” gibt es aber nicht. Wir halten es mit dem proletarischen Internationalismus, der die Spaltung der Menschheit in Ethnien, Religionen, Nationen ablehnt, und weltweit die Arbeitenden und alle vom Imperialismus Unterdrückten zusammenschließt. Jeglichen Diskurs mit von der Hamas beeinflussten Teilen der palästinensischen Befreiungsbewegung abbrechen? Damit würden wir uns die Chance vergeben, über den religiös verbrämten, faschistischen Charakter der Hamas und Co. aufzuklären und uns stattdessen für eine säkulare, demokratische, sozialistische Perspektive für die Region auszusprechen. Mira Kaizl, Freiburg