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Wir helfen mit beim Herbsten

  • Anton

  • Sa, 23. Oktober 2010
    Zisch-Texte

Die Zisch-Reporter der Hofackerschule Waltershofen berichten aus den Weinbergen.

Mhmmm, lecker!   | Foto: dpa
Mhmmm, lecker! Foto: dpa
Waltershofen liegt am Tuniberg, und da gibt es viele Reben. Bei uns im Dorf gibt es drei Familien, welche von den Reben leben, die nennt man Vollerwerbswinzer. Sie bearbeiten ihre Reben selbst, ernten die Trauben und machen daraus den Wein, den sie auch direkt verkaufen.

Die meisten Leute in Waltershofen arbeiten in ihren Reben, aber nur nebenher, das sind dann Nebenerwerbswinzer. Da die Nebenerwerbswinzer nicht alle ihren Wein selbst machen können, geben sie im Herbst ihre Trauben bei der Winzergenossenschaft ab. Diese werden dann in Breisach in den zentralen Winzerkeller gefahren und dort zu Wein verarbeitet. Dieser wird dort gelagert, in Flaschen abgefüllt und dann verkauft.

Anfang Oktober war herrliches Wetter mit viel Sonne – wunderbar zum Herbsten! Und wir, die Klasse 4 der Hofacker-Grundschule in Waltershofen, durften mithelfen bei Familie Dangel. Norbert Dangel ist Vorstandsmitglied der Winzergenossenschaft und Inhaber der Verkaufsstelle in Waltershofen.

Nachdem wir im Weinberg angekommen waren, bekamen wir Scheren. Da die Weinlese schon fast zu Ende war, ernteten wir Trauben für den Rotwein. Die schneidet man zum Schluss der Weinlese, weil sie viel Zeit zum Reifen brauchen. Wir fingen an zu schneiden: die guten Trauben kamen in gelbe Eimer, die schlechten in rote und weiße. Die vollen Eimer leerten wir in große Bottiche.

Norbert Dangler erzählte uns, dass dieses Jahr nur wenige Trauben geerntet wurden. Müssen die Trauben sortiert werden? " Natürlich, sonst wird es ja kein guter Wein", sagte er. Die faulen Beeren würden die Reinheit des Burgunderweines beeinträchtigen. Der Winzer sagte, die Qualität der Trauben sei in diesem Jahr nicht wirklich gut, weil der Sommer zu nass und zu kalt war.

Am Ende bekamen wir frischen Traubensaft. Der schmeckte lecker. Die Jungen spielten, dass sie betrunken seien, weil manche acht Gläser getrunken hatten. Zum Abschied sangen wir das "Dankelied" und gingen in die Schule, obwohl manche keine Lust hatten.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 23. Oktober 2010: PDF-Version herunterladen

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