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"Wir reisen zusammen durch die Welt"

  • Fr, 03. Dezember 2010
    Zisch-Texte

Der Jongleur Jochen Pöschko erzählt im Interview von seinem Beruf und seiner Frau, die auch Artistin ist.

Jonglieren mit Bällen kann jeder lernen.   | Foto: Weik
Jonglieren mit Bällen kann jeder lernen. Foto: Weik
Jochen Pöschko ist Jongleur und hat im Oktober jeden Morgen von 7 Uhr bis etwa 9 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Altdorf trainiert. Als Dank für den Trainingsraum trat er exklusiv für die Schüler auf. Die Zischreporter der Klasse 4 der Grundschule Altdorf haben ihn vor seinem Auftritt interviewt.

Zisch: Wie sind Sie auf diesen Beruf gekommen?

Jochen Pöschko: Ich war auf einer Sommerfreizeit und habe da immer jongliert und das jeden Sommer. So nach und nach habe ich dann angefangen, Auftritte zu machen, an Familiengeburtstagen und Familienfeiern. Dann hat es irgendwann angefangen, dass Leute gefragt haben, ob ich mal jonglieren kann. Nach dem Zivildienst habe ich gedacht, ich mache noch ein Jahr was anderes vor dem Studium. Ich bin nach England auf eine Zirkusschule gegangen und habe da mehr jonglieren gelernt und auch Luftakrobatik. Ja, und seitdem bin ich da dabei. Jetzt habe ich eine Nummer mit einem Jonglierpartner und eine Trapeznummer mit meiner Frau und damit reisen wir durch die Welt.

Zisch: Wie lange machen Sie das schon?

Pöschko:
Angefangen zu jonglieren habe ich 1995 und auf die Schule gegangen bin ich 2000. Professionelle Auftritte mache ich jetzt seit acht Jahren.

Zisch: Ist der Beruf kompliziert?

Pöschko: Kommt darauf an. Man muss halt viel üben, das heißt jeden Tag mindestens vier bis fünf Stunden. Was die Leute nicht sehen: Bei dem Beruf ist viel Werbung machen dabei. Damit die Leute auch wissen, dass man jetzt Auftritte macht. Das ist schon viel Arbeit. So Papierkram, den mag ich nicht, aber die Auftritte machen sehr Spaß.

Zisch: Mit wie vielen Bällen können Sie jonglieren?

Pöschko: Mit sieben Bällen auf dem Boden. Das ist eine meiner Spezialitäten, so mit Dopsbällen auf dem Boden jonglieren. Aber heute habe ich die Keulen dabei. Im Training jongliere ich mit fünf und sechs Keulen. Jetzt beim Auftritt mache ich aber nur vier Keulen.

Zisch: Bringen Sie das Jonglieren auch Kindern bei?

Pöschko: Ja, klar! Gerade am Anfang unserer Zirkuskarriere haben wir ganz viele Workshops gegeben. Für Kinder ab vier und Erwachsene bis 70 sag ich mal. Jetzt mit der Zeit ist es ein bisschen weniger geworden. Dafür machen wir mehr Auftritte. Aber wir unterrichten an Schulen und machen Workshops bei Kindergeburtstagen. Wenn ihr wollt, kommt doch vorbei.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 03. Dezember 2010: PDF-Version herunterladen

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