Zisch-Interview

"Wir waren 22 Tage unterwegs"

Ihr Interview mit einem Flüchtling hat Zisch-Reporterin Nura Bodri aus der Klasse 4b der Grundschule Schmieheim sehr nachdenklich gestimmt.  

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Zisch-Reporterin Nura Bodri hat Aslam ...eine Flucht nach Deutschland befragt.   | Foto: Privat
Zisch-Reporterin Nura Bodri hat Aslam Abdulmunem über seine Flucht nach Deutschland befragt. Foto: Privat
Letzte Woche habe ich Aslam Abdulmunem, einen sehr netten Flüchtlingsjungen, getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt. Zuvor habe ich mich aber umgesehen. Aslam wohnt mit seinen Eltern und seinen zwei Brüdern in einem Zimmer, das gerade so groß ist, dass zwei Hochbetten, ein Einzelbett, ein Tisch und ein Schrank hineinpassen. Und es war total ordentlich.

Zisch: Woher kommst du?
Aslam: Ich komme aus Syrien.
Zisch: Warum bist du nach Deutschland gekommen?
Aslam: Unser Haus wurde im Krieg zerbombt.
Zisch: Wie lange hat die Reise nach Deutschland gedauert?
Aslam: 22 Tage! Wir sind gelaufen und gefahren – im Zug, im Auto und in einem Boot. Wir sind nur nicht geflogen.
Zisch: Wie war die Reise nach Deutschland?
Aslam: Die Reise war sehr gefährlich.
Zisch: Wo sind deine Verwandten?
Aslam: Meine Großeltern, Tanten und Onkel sind noch in Syrien.
Zisch: Vermisst du deine Familie und Freunde sehr?
Aslam: Ja, aber über Whatsapp halten wir Kontakt.
Zisch: Was vermisst du am meisten?
Aslam: Meinen Opa, unseren Computer und unser Haus.
Zisch: Wie lange bist du schon in Deutschland?
Aslam: Zwei Monate
Zisch: Was gefällt dir an Deutschland und was gefällt dir nicht so gut?
Aslam: Ich finde Deutschland sehr schön, es ist ein fortschrittliches Land. Aber unser Zimmer ist etwas zu klein.
Zisch: Findest du Deutsch schwer?
Aslam: Nein, überhaupt nicht.

Vielen Dank an meinen Opa, denn ohne seine Übersetzung hätte ich mich mit Aslam nicht unterhalten können. Vielen Dank auch der Familie Abdulmunem für ihre Gastfreundschaft.

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