Zisch-Interview

"Wir waren in Skandinavien"

Wie kommen Wintersportler mit schlechten Schneebedingungen klar? Skirennläuferin Ronja Wiesler des Skiclubs Münstertal berichtet.  

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Skirennläuferin Ronja Wiesler bei einem Riesenslalom 2021 Foto: Cornelia und Paul Schmidt
Zisch: Wie fühlt es sich an, einen Winter mit so wenig Schnee zu erleben?
Wiesler: Es ist schwierig, da man sehr weit wegfahren muss, um trainieren zu können. Es kostet nicht nur Zeit, sondern ist auch sehr kostspielig. Wir waren diese Saison oft in Skandinavien. Wir waren in Finnland, Norwegen und Schweden und das kostet sehr viel Geld. Traurig ist es für die jüngeren Skifahrer, da diese nicht die Möglichkeit haben, so weit weg in Gebiete mit Schnee zu fahren und deren Training bleibt dann auf der Strecke.

Zisch: Wie war es für dich, im Skiinternat zu sein?
Wiesler: Es war schön und lustig. Es ist ein bisschen wie Klassenfahrt, da man mit seinen Klassenkameraden zusammenwohnt. Das ist einerseits super, immer Gesellschaft zu haben, wenn man aber eher seine Ruhe braucht und allein sein möchte, ist es schwierig. Schade ist, dass man so weit von der Familie weg ist und man sie auch vermisst.

Zisch: Was war bisher dein größter Erfolg?
Wiesler: Einen großen Erfolg hatte ich leider noch nicht, aber letztes Jahr bei der Junioren-Weltmeisterschaft mitzumachen, das war großartig. Die Deutsche Jugend-Meisterschaften und die Teilnahme am Europacup sind die größten Ereignisse, die ich besuchen durfte.

Zisch: Was ist deine Lieblingsdisziplin?
Wiesler: Riesenslalom. Der verbindet alle Disziplinen und wenn man in ihm gut ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man in den anderen Disziplinen auch gut ist.
Zisch: Wie findest du die Nachwuchsförderung in der Region?
Wiesler: Das ist durch die Schneebedingungen etwas unfair, da die Jugend in Baden-Württemberg schlechtere Schneebedingungen hat, als die Jugend in Bayern. Dort können sie besser gefördert werden.

Zisch: Was sind deine größten Ziele?
Wiesler: Nach meiner Verletzungspause wieder auf die Ski und wieder gut ins Training zu kommen. Dann nächstes Jahr erfolgreich bei der Junioren-Weltmeisterschaft zu sein.
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