"Wir waren reine Autodidakten": Die Anfänge des Freiburger Frauenfußballs
Die Fußballerinnen des SC Freiburg stehen an der nationalen Spitze, die WM in Frankreich weckt großes Interesse. Freiburgs Fußball-Pionierinnen waren Punktspiele noch bis 1970 vom DFB verboten – unter anderem wegen "weiblicher Rohheit".
Sie standen vor ein paar Wochen im Pokalfinale gegen Wolfsburg. Ihre Torhüterin Merle Frohms und ihre Spielerinnen Giulia Gwinn und Klara Bühl sind im Kader der Nationalmannschaft bei der in wenigen Tagen beginnenden Frauenfußball-WM in Frankreich. Die Fußballerinnen des SC Freiburg erfreuen sich einer enormen Aufmerksamkeit. Eine, von der ihre Vorgängerinnen vor 50 Jahren nicht zu träumen gewagt hätten.
"Zwölf Kisten habe ich gefangen. Und danach fragen sie mich, ob ich zu ihnen wechseln will." Ute Willaredt
Die Trikots von Melanie Behringer, Melanie Leupolz und Sara Däbritz samt Unterschriften hängen wie Trophäen an der Wand des Büroraums im Clubheimtrakt des Schönbergstadions. Alles Nationalspielerinnen, alles Kickerinnen, die vom großen FC Bayern dem SC abspenstig gemacht wurden. Draußen auf dem Gelände von Blau-Weiß Wiehre, wo die SC-Frauen eine Heimat für ...