Konjunktur

Wirtschaftsforscher: Weniger Firmenpleiten

Der Trend bei den Insolvenzen in Deutschland wies zuletzt nach oben, ein Höchststand war im April erreicht. Jetzt legen Wirtschaftsforscher des IWH neue Daten vor.  

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Laut dem IWH-Insolvenztrend gab es im ...chäftigte betroffen. (Symbolbild)  | Foto: Oliver Berg/dpa
Laut dem IWH-Insolvenztrend gab es im Mai deutschlandweit weniger Firmenpleiten, es waren aber mehr Beschäftigte betroffen. (Symbolbild) Foto: Oliver Berg/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Halle (dpa) - Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sieht eine rückläufige Zahl von Unternehmens-Insolvenzen, nachdem im April der höchste Wert seit 20 Jahren erreicht worden war. Im Mai habe es 1.478 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland gegeben, teilte das IWH mit. Das seien 9 Prozent weniger als im Vormonat, aber 17 Prozent mehr als im Mai 2024. In diesem Mai wurden laut IWH insbesondere in den Branchen Bau, Han­del sowie im verarbeitenden Gewerbe hohe Insolvenzzahlen verzeichnet.

Der Leiter der IWH-Insolvenzforschung, Steffen Müller, sagte: "Die Frühindikatoren lassen auch für Juni leicht sinkende Insolvenzzahlen erwarten." Er ergänzte: "Dennoch werden wir in Deutschland auf absehbare Zeit mehr Firmenpleiten erleben als im vorigen Jahr." Für April hatte das IWH noch 1.626 Insolvenzen gemeldet.

Trotz des Rückgangs der Firmenpleiten im Mai sieht das IWH mehr Beschäftigte betroffen. "Laut IWH-Insolvenztrend waren im Mai in den größten 10 Prozent der insolventen Unternehmen 15.000 Arbeits­plätze betroffen. Damit liegt die Zahl der betroffenen Beschäftigten 7 Prozent über dem Vormonatswert, 27 Prozent über dem Niveau von Mai 2024 und sogar 130 Prozent über dem Mai-Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019."

© dpa‍-infocom, dpa:250610‍-930‍-649811/1

Schlagworte: Steffen Müller

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