Wo die Justiz an ihre Grenzen stößt: Ein 19-Jähriger mit 31 Straftaten steht vor dem Nichts
Ein 19-jähriger Angeklagter am Amtsgericht Waldshut-Tiengen hat bereits 31 Straftaten begangen. Vor Gericht wird diskutiert, wie ihm geholfen werden kann. Keine Therapieeinrichtung will ihn mehr nehmen.
Wenn sich die Staatsanwältin und der Strafverteidiger in der rechtlichen Würdigung begangener Straftaten einig sind, bei der gebotenen Strafzumessung aber meilenweit auseinanderliegen, dann darf dies als Indiz dafür gewertet werden, dass die Justiz an ihre Grenzen gestoßen ist.
"Es ist aussichtslos, wir haben keine Lösung gefunden"Julia Frank, Jugendgerichtshilfe Landkreis Waldshut
Tatsächlich ging es vor ...