Yannick Zeller wird immer schneller

Der 15-Jährige fährt erfolgreich Ski – und geht darum ins Skiinternat nach Oberstdorf.  

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Foto: privat
Bald ist es auch im Schwarzwald wieder so weit. Das Wetter wird immer kälter, man kann den Schnee schon fast riechen und die Skibretter stehen zum Wachsen bereit. Doch Yannik Zeller kurvt schon lange die bayrischen Pisten hinunter, denn er geht seit September auf das Skiinternat in Oberstdorf.

Meister im Riesenslalom

Der 15-jährige Yannik Zeller stand schon mit zweieinhalb Jahren auf den Skiern. Seit diesem Schuljahr besucht er eines der bekanntesten Skiinternate Deutschlands.

Der baden-württembergische Meister im Riesenslalom ist schon viele Rennen für den Skiclub Oberried gefahren – und das mit großem Erfolg. Doch aufgrund der langen Anfahrtswege zu den Wettkämpfen und der vielen Fehlstunden, welche er im Internat nicht hat, hat er sich dazu entschlossen, in Oberstdorf auf die Schule zu gehen.

Das ist nicht immer von Vorteil für ihn. "Ich vermisse meine Familie und meine Freunde, und selbstständiger werden muss ich natürlich auch", sagte Yannik.

Im Internat wohnt Yannik zusammen mit seinem Kumpel in einem gemeinsamen Zimmer. Bettruhe ist um 22 Uhr.

In der Schule sind die Methoden anders als gewohnt. "Mir gefällt es hier sehr gut, doch Oberstdorf ist kein guter Shoppingort", erzählt er. Um seine Familie und Freunde zu sehen, fährt er meistens in den Ferien sechs Stunden lang mit dem Zug nach Gundelfingen. Yannik ist aber trotz seines Talentes ein normaler 15-Jähriger, der gerne mit seinen Kumpels Fußball spielt und seinen Rennanzug nicht immer bequem findet. Natürlich musste er aber auch ein paar Hobbys für den Wintersport aufgeben.

Seine ersten Rennen in dieser Saison im Super G, im Riesenslalom und im Slalom waren schon Ende November.

Yannik ist im baden-württembergischen Landeskader und fährt auch manchmal auf unserem Hausberg, dem Feldberg, welchen er trotz seines Könnens nicht leicht zu bewältigen findet. Auch den Stollenbach in Oberried, wo sein Hobby begann, findet er nicht schlecht.

Auf die Frage, wie er es fände, wenn es am Stollenbach vielleicht bald Schneekanonen gäbe, antwortete er: "Schneekanonen wären auf jeden Fall gut, denn dann kämen bestimmt noch mehr Leute."

Yannik benötigt sage und schreibe elf Paar Ski und sechs Paar Stöcke, welche ihm sein Ausrüster Nordica bezahlt. Seine Lieblingslifte sind Sessellifte, und außer Alpinski interessiert er sich für die Wintersportarten Skifreestyle und Snowboard. Hat er auch Vorbilder? "Meine sportlichen Vorbilder sind Jon Ollson und Ted Ligety", sagt Yannik.

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