"Schon ab der Geburt ist man Kunde"

ZISCH-INTERVIEW mit Nicole Battenfeld von der Techniker Krankenkasse in Freiburg.  

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Nicole Battenfeld   | Foto: privat
Nicole Battenfeld Foto: privat
Ich heiße Jessica Brodkorb und gehe in die Adolf-Reichwein Schule in Freiburg. Ich stellte mir die Frage, warum meine Eltern beim Arzt immer diese Krankenkasse-Karte vorlegen. Als das Zisch-Projekt begann, durfte ich endlich mit meinem Presseausweis Interviews machen. So organisierten wir einen Interviewtermin mit der Pressesprecherin der Techniker Krankenkasse, Nicole Battenfeld.

Zisch: Warum heißt die TK so wie sie heißt?
Nicole Battenfeld: Die TK wurde 1884 als " Eingeschriebene Hilfskasse für Architekten, Ingenieure und Techniker" gegründet. 1963 wurde sie dann in Techniker Krankenkasse mit der Abkürzung TK umbenannt. Bis zur Kassenöffnung 1996 konnten sich nur Menschen aus technischen Berufen bei der TK versichern.
Zisch: Wozu gibt es die TK?
Battenfeld: Als gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die TK für ihre Versicherten die Kosten für die Behandlung einer Krankheit, bei der Schwangerschaft und manchen Unfällen. Die Mitglieder müssen dafür jeden Monat ihren Beitrag bezahlen.
Zisch: Wie viele Krankenkassen gibt es in Deutschland?
Battenfeld: Zur Zeit gibt es rund 140 gesetzliche Krankenkassen und 45 private Krankenversicherungen.
Zisch: Ab wann darf ich Kunde sein?
Battenfeld: Schon ab Geburt, dann bist du aber bei Mama oder Papa kostenlos mitversichert. Um eigenständiges Mitglied zu werden, muss man selbst eine gewisse Menge Geld verdienen.
Zisch: Warum muss ich die Karte beim Arzt vorlegen?
Battenfeld: Wenn du die Karte beim Arzt vorlegst, weiß er, dass du gut versichert bist. Er behandelt dich dann und verschreibt eventuell Medikamente, ohne dass du etwas bezahlen musst. Der Doktor bekommt sein Geld später von der Krankenkasse.
Zisch: Wieso ist auf meiner Karte noch kein Foto?
Battenfeld: Bei Kindern unter 15 Jahren verzichtet die TK auf ein Foto, weil sich die Gesichtszüge noch ändern können.


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