Schmuck aus PC-Platinen und eine Hängematte aus Seilen, die mit bunten Kabelbindern zusammengehalten wird. Wer sich an den beiden Kulturschulen Südbadens umsieht, staunt, was Schulkunst jenseits von Block, Pinsel und Wasserfarben sonst noch alles kann. Kulturschule 2020 ist ein Modellprojekt des Kultusministeriums Baden-Württemberg in Kooperation mit der Karl-Schlecht-Stiftung. Das Konzept dahinter: Kulturelles aus dem Musik- und Kunstunterricht herauszuholen und über alle Fächer- und Klassenstrukturen hinweg den Schülern zugänglich zu machen.
In ganz Baden-Württemberg gibt es nur zehn Kulturschulen, zwei davon im äußersten Südwesten: die Max-Weber-Schule in Freiburg und die Fritz-Boehle-Grund-und-Werkrealschule in Emmendingen. Musik und Kunst spielten an der Max-Weber-Schule aufgrund des Schulprofils lange Zeit eine untergeordnete Rolle. Heute gibt es an der Schule unter anderem ein Fest der Kulturen, Film- und Songprojekte, das Wahlfach "Kunst und Kultur" oder eine AG, in der aus alter Hardware Neues geschaffen wird. In der Fritz-Boehle-Schule in Emmendingen gehört das "Abenteuer Künste" seit zehn Jahren zum Schulprofil. Kinder aller Altersstufen sind in vier Bereichen kreativ: in Band oder Chor, beim Tanz, im Theater und in der Bildenden Kunst. Dieses Schuljahr haben unter anderem die Sechstklässler ihre "eigene Welt" aus Pappmaché und Ton modelliert.
Text: Stephanie Streif und Sonja Zellmann Bild: Kathrin Blum
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