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Zu Besuch bei den Alamannen

  • Sophie Leitner, Klasse 4b, Grundschule Vörstetten (Vörstetten)

  • Fr, 26. März 2021
    Zisch-Texte

Im Alamannen-Museum in Vörstetten kann man in die Welt unserer Vorfahren eintauchen.

Sophie Leitner als Alamannenkind im Museum  | Foto: Kathy Leitner
Sophie Leitner als Alamannenkind im Museum Foto: Kathy Leitner
Heute möchte ich über die Alamannen schreiben. Sie lebten von 300 nach Christus bis 750 nach Christus. Die Römer erwähnen sie in dieser Zeit, daher wissen wir es. Von den Römern wurden sie Alamanne genannt. Dies heißt "Alle Männer" oder "Alle Menschen", weil sie aus verschiedenen Stämmen stammten.

Ich weiß, dass die Alamannen ihre Häuser aus Stöcken, Lehm und Geflecht bauten. Das Dach deckten sie aus Ried. Die Häuser der Alamannen nennt man Wohnstallhäuser, weil Menschen und Tiere unter einem Dach wohnten. Im Winter standen die Tiere im hinteren Bereich des Hauses und im vorderen Bereich wohnte die Familie. Ein Dorf wurde durch enge zusammenstehende Häuser gebildet. Das Wohnstallhaus war das größte Gebäude im Dorf.

Es gab nicht nur Wohnhäuser, es gab auch Brunnen, Lehmbackofen, eine Kultstätte und Gebäude für die verschiedenen Handwerker, wie zum Beispiel der Schmied. Für alle im Dorf war jedes Handwerk wichtig.

Ich weiß auch, dass die Getreidearten Dinkel, Roggen, Emmer, Weizen, Einkorn und Gerste, Gemüsesorten wie Sellerie, Mangold, Runkelrübe, Kohl und Flaschenkürbis sowie Hülsenfrüchte bei den Alamannen auf dem Tisch standen. Kuh, Schaf und Ziege hielten sie als Nutztiere. Aus der Milch wurde Quark, Käse und Butter hergestellt. Fleisch gab es nur selten. Meistens räucherten sie es.

Ihre Kleidung stellten sie selbst her. Dafür nutzten sie die Wolle der Schafe, um Schurwolle herzustellen. Auch Leinenstoffe wurden hergestellt und als Kleidung genutzt. Für das Leder für die Schuhe, die Bundschuhe hießen, wurde die Tierhaut benutzt. Sie färbten die Stoffe mit pflanzlichen und tierischen Farbstoffen, wie zum Beispiel Färberkamille für leuchtendes Gelb oder Walnussschalen für Brauntöne.

Wer Lust hat, noch mehr über die Alamannen zu erfahren, kann das Alamannenmuseum in Vörstetten besuchen. Dort kann man in ein Wohnstallhaus gehen und Kleidung und viele andere Gebäude und Gegenstände der Alamannen anschauen. Noch mehr Informationen bekommt man entweder bei einer Führung durch das Museum oder bei einer Hofbelebung.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 26. März 2021: PDF-Version herunterladen

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