Zischup-Kommentar

Zu langsam

In Sachen Verkehrswende geht es nur schleppend voran. Sascha Wegert, Schüler der Klasse 9c des Freiburger Kepler-Gymnasiums, findet, dass es künftig schneller gehen muss.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
So funktioniert die Verkehrswende: Fahrrad statt Auto.   | Foto: Sebastian Gollnow (dpa)
So funktioniert die Verkehrswende: Fahrrad statt Auto. Foto: Sebastian Gollnow (dpa)
Wenn Sie das Wort Verkehrswende hören, kommen Ihnen bestimmt diese Gedanken in den Sinn: Umstieg vom Auto auf den ÖPNV, Elektroautos oder aber auch Verbannung von Autos. Das Wort Verkehrswende bedeutet aber viel mehr als nur Umstieg auf Elektromobilität. Der Duden definiert die Verkehrswende als "grundlegende Umstellung des öffentlichen Verkehrs [besonders mit ökologischen Zielvorstellungen]".

Ein sehr wichtiger Teil der Verkehrswende ist die Mobilitätswende. Ziel der Mobilitätswende ist die Verlagerung von Individualverkehr auf umweltfreundlichere Alternativen, wie zum Beispiel die Schiene. Es geht vor allem darum, die Personen für den öffentlichen Personennahverkehr durch günstige oder kostenlose Tickets oder aber auch fürs Radfahren und Zufußgehen zu begeistern. Doch werden wir das mit der jetzigen Politik schaffen?

In Zeiten, in denen die Verkehrsbetriebe fast jedes Jahr die Preise erhöhen, ist das wohl nicht möglich. Man erreicht genau das Gegenteil. Anstatt dass mehr Personen Bus und Bahn nutzen, steigt die Anzahl der zugelassenen Autos. Um das Fliegen auf Kurzstrecken unwirtschaftlich zu machen, müsste die Deutsche Bahn mehr Strecken ausbauen und beschleunigen. Zudem müssten auch die Tickets deutlich günstiger werden. Solche Pläne werden aber gar nicht oder nur sehr langsam umgesetzt. Beispiele dafür sind Stuttgart 21 oder der Ausbau der Rheintalbahn.

Ein weiterer wichtiger Teil der Verkehrswende ist die Energiewende im Verkehr. Sie denken bestimmt an den Diesel-Skandal. Ziel der Energiewende im Verkehr ist der Umstieg von erdölbasierten Treibstoffen auf elektrische Alternativen. Hier ist es wichtig, dass die Menschen umdenken und sich ein Elektroauto kaufen. Auch die Deutsche Bahn muss hier kräftig nacharbeiten, denn ca. 40 Prozent aller Schienenwege in Deutschland werden mit Diesel betrieben.

Insgesamt muss man sagen, dass die derzeitige Politik versucht die Schiene zu stärken, jedoch muss man auch sagen, dass die Elektromobilität, vor allem im Individualverkehr, nicht stark genug vorangetrieben wird. Die deutsche Regierung muss hier deutlich mehr handeln und auch ihr Klimaschutzpaket nochmal gründlich überarbeiten. Die Regierung setzt die Verkehrswende zwar um, aber zu langsam, um das Klima zu schützen.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel