Prozess
Zug-Schubser muss in die Psychiatrie

Der Mann, der im Juli 2019 in Voerde eine Frau vor einen Zug gestoßen hat, ist nicht schuldfähig. Richter spricht von einer "verstörenden Tat."
DUISBURG (dpa). Kaum ist das Urteil gesprochen, blickt sich der Angeklagte in aller Ruhe um. Eine Regung ist nicht zu erkennen. Als die Wachtmeister ihn später in Handschellen aus dem Gerichtssaal führen, geht er fast schon gelassen mit. Rund sechs Monate ist es her, dass der 28-Jährige auf dem Bahnhof im niederrheinischen Voerde eine Frau vor einen fahrenden Zug gestoßen hat. Ein heimtückischer Mord, befindet das Duisburger Schwurgericht am Dienstag und weist den Angeklagten auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie ein.