Viele Rumänen bauen sich große Villen in ihrer Heimat – zum Geldverdienen leben sie aber in Westeuropa. Familienangehörige kümmern sich um die leeren Häuser.
Ana Tat steht früh auf, füttert das Vieh, macht sich auf den Weg zu ihrem ersten Haus. Die frisch gestrichene Fassade mit abgedunkelten Fenstern und Doppelverglasung hebt sich von dem ländlichen Hintergrund aus Wiesen und Heuhaufen deutlich ab. Aus einem schweren Schlüsselbund sucht sie den passenden Schlüssel. Die Eingangstür geht auf. Es ist zwar noch Monate hin, aber im großzügigen Wohn- und Essbereich steht schon ein geschmückter Weihnachtsbaum aus Plastik. "Hier wohnt mein ältester Sohn mit seiner Familie. Zuletzt ...