Humanitäre Hilfe
14 deutsche Mitglieder der Gaza-Hilfsflotte in Haft
Israel hatte eine Schiffsflotte mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen gestoppt und Hunderte Menschen in Gewahrsam genommen. Auch einige Deutsche sitzen seitdem im Gefängnis.
dpa
Mo, 6. Okt 2025, 14:19 Uhr
Ausland
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Nach dem Stopp der Gaza-Hilfsflotte sind derzeit 14 Deutsche in israelischem Gewahrsam. Das bestätigte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Nach israelischem Recht müssten die Betroffenen binnen 96 Stunden einem Richter vorgeführt werden. "Wir gehen davon aus, dass sie danach sehr, sehr zeitnah nach Deutschland abgeschoben werden", sagte der Sprecher.
Die israelische Marine hatte im Mittelmeer mehr als 40 Boote mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen abgefangen. Über 400 Besatzungsmitglieder aus Dutzenden Ländern wurden in Gewahrsam genommen, darunter auch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Diese hatte einem Zeitungsbericht zufolge über harsche Behandlung und zu wenig Wasser geklagt, was die israelische Regierung allerdings zurückwies.
Freiburger Crewmitglied der Gaza-Flottille: "Wir machen, was Aufgabe der Regierungen wäre"
Das Auswärtige Amt hat eigenen Angaben zufolge keine Hinweise darauf, dass die Vorwürfe zutreffend sind. Nach den Worten des Sprechers hatte ein deutscher Diplomat die 14 Landsleute am Freitag und am Sonntag persönlich im Gefängnis besucht. Das hatte auch Botschafter Steffen Seibert zuvor mitgeteilt. Der nannte das Keziot-Gefängnis in der Negev-Wüste als Aufenthaltsort der Festgehaltenen.