Humanitäre Hilfe

14 deutsche Mitglieder der Gaza-Hilfsflotte in Haft

Israel hatte eine Schiffsflotte mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen gestoppt und Hunderte Menschen in Gewahrsam genommen. Auch einige Deutsche sitzen seitdem im Gefängnis.  

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Israelische Marineschiffe eskortieren Boote der zivilen Gaza-Flottille  | Foto: Leo Correa (dpa)
Israelische Marineschiffe eskortieren Boote der zivilen Gaza-Flottille Foto: Leo Correa (dpa)

Nach dem Stopp der Gaza-Hilfsflotte sind derzeit 14 Deutsche in israelischem Gewahrsam. Das bestätigte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Nach israelischem Recht müssten die Betroffenen binnen 96 Stunden einem Richter vorgeführt werden. "Wir gehen davon aus, dass sie danach sehr, sehr zeitnah nach Deutschland abgeschoben werden", sagte der Sprecher.

Die israelische Marine hatte im Mittelmeer mehr als 40 Boote mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen abgefangen. Über 400 Besatzungsmitglieder aus Dutzenden Ländern wurden in Gewahrsam genommen, darunter auch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Diese hatte einem Zeitungsbericht zufolge über harsche Behandlung und zu wenig Wasser geklagt, was die israelische Regierung allerdings zurückwies.

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Das Auswärtige Amt hat eigenen Angaben zufolge keine Hinweise darauf, dass die Vorwürfe zutreffend sind. Nach den Worten des Sprechers hatte ein deutscher Diplomat die 14 Landsleute am Freitag und am Sonntag persönlich im Gefängnis besucht. Das hatte auch Botschafter Steffen Seibert zuvor mitgeteilt. Der nannte das Keziot-Gefängnis in der Negev-Wüste als Aufenthaltsort der Festgehaltenen.

Schlagworte: Steffen Seibert, Greta Thunberg

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