Radsport
17. Etappe der Tour de France: Milan siegt, Lipowitz ist weiter Gesamtdritter
Für die deutschen Sprinter bot die 17. Etappe wohl die letzte Siegchance bei dieser Tour de France. Im Regen von Valence stoppt ein Sturz kurz vor dem Ziel viele Fahrer. Am Ende siegt ein Italiener.
dpa
Mi, 23. Jul 2025, 18:52 Uhr
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Im Regen von Vallence sind die deutschen Sprinter leer ausgegangen. Ein Sturz etwa ein Kilometer vor dem Massensprint teilte das Feld zuvor in zwei Gruppen und brachte einige Radprofis um ihre Siegchance. Seinen zweiten Etapensieg bei der 112. Tour de France holte sich Jonathan Milan (Italien), der sein Grünes Trikot als Punktbester verteidigte.
Als bester Deutscher kam Phil Bauhaus nach 160,4 Kilometern nur auf den zwölften Platz in der Stadt an der Rhone. "Ich bin nicht gestürzt. Ich war der letzte Fahrer, der noch durchgekommen ist. Der Sturz war vor mir links, ich hatte Glück, dass die Räder nach links gerutscht sind. Es war sehr, sehr rutschig", sagte Bauhaus der ARD.
Für die schnellen Radprofis könnte es angesichts der Montmartre-Überquerungen beim Finale am Sonntag in Paris schon die letzte Chance auf einen Tageserfolg gewesen sein. Von diesem Donnerstag an stehen erst einmal die von ihnen ungeliebten Kletter-Etappen in den Alpen auf dem Programm. So fällt die Bilanz der deutschen Sprinter nach 17 Etappen bei dieser Frankreich-Rundfahrt bisher sehr bescheiden aus. Der dritte Platz von Bauhaus auf der dritten Etappe war noch das beste Resultat. Beim Massensprint in Dünkirchen war er nicht an den Top-Sprintern Merlier und Milan vorbeigekommen.
Lipowitz ist 9:03 Minuten hinter Pogacar
Im Gesamtklassement liegt der Deutsche Florian Lipowitz (Team Red-Bull/Hansgrohe) als Dritter weiter 9:03 Minuten hinter Spitzenreiter Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates), der seinerseite 4:15 Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Jonas Vingegaard Rasmussen (Dänemark/Team Visma) hat. Auf den viertplatzierten Briten Oscar Onley hat Lipowitz einen Vorsprung von 2:01 Minuten. Der Schwabe darf sich bei seiner ersten Frankreich-Rundfahrt weiter berechtigte Hoffnungen auf das Podium in Paris machen. Er wäre seit 2006 der erste deutsche Radprofi, der auf dem Tour-Podest stehen würde. Damals belegte Andreas Klöden den zweiten Platz. Gesamtfünfter ist Lipowitz-Teamkamerad Primoz Roglic (Slowenien/ 11:42 Minuten Rückstand auf Pogacar).
An diesem Donnerstag fiebern die Fans bei der Königsetappe auf ein erneutes Duell zwischen Pogacar und seinem Dauerrivalen Vingegaard hin. 2023 hatte der Däne dem dreimaligen Tour-Sieger aus Slowenien am Col de la Loze auf 2304 Meter Höhe eine krachende Niederlage zugefügt. Ab dem Start in Vif geht es über 171,5 Kilometer und 5450 Höhenmeter zum Ski-Ort Courchevel. Der gut 26 Kilometer lange finale Anstieg zum Col de la Loze fordert die Profis mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,5 Prozent heraus. Insgesamt warten inklusive der Bergankunft drei Anstiege der höchsten Kategorie.