Russland
170 Tote bei Überschwemmungen
Eine Flutwelle hat die Menschen in der russischen Region Krasnodar im Schlaf überrascht. Es gab 170 Tote - und Kritik an den Behörden.
MOSKAU. Braune Schlammbrühe schießt wie ein reißender Fluss durch die Straßen. Darin schwimmen Felsbrocken von der Größe eines Waschkessels, außerdem Autos und sogar kleinere Laster. Die Kamera schwenkt über halbzerstörte Häuser, deren untere Etagen ebenfalls unter Wasser stehen. Die Flutkatastrophe in der Schwarzmeerregion Krasnodar ist eine der schlimmsten in der jüngeren Geschichte Russlands und forderte mindestens 170 Menschenleben. Darunter Frauen und Kinder. Mehr als 12 000 Menschen wurden obdachlos.
Freitagabend setzte – in der Region um diese Jahreszeit höchst ungewöhnlich – heftiger Dauerregen ein. Meteorologen maßen Niederschläge von teilweise bis zu 275 Millimeter pro Quadratmeter. Das Wasser im Fluss Kuban ...