Kommentar
25 Jahre nach Abzug der Kanadier – der schmerzvolle Wandel in Lahr gelingt

Vor 25 Jahren haben die kanadischen Truppen Lahr verlassen, zurück blieb ein großes Loch. Doch die Ortenaustadt hat sich gut berappelt – und weiterentwickelt.
Der Lahrer Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller hat einmal den Begriff der "Lahrmoyanz" geprägt. Er meinte damit das Selbstmitleid und die Verzagtheit, die er lange Zeit bei seinen Bürgerinnen und Bürgern bemerkt hatte. Ein Grund war mit der Kreisreform in den 1970er-Jahren der Verlust des Kreissitzes an Offenburg. Lahr fühlte sich danach (und teilweise noch bis heute) vom großen Bruder aus dem Norden in den Schatten gestellt. Aber die Stadt hatte ja noch die Kanadier, die ihnen über viele Jahre Geld, Leben und das besondere Etwas bescherten. Lahr war ...