Der SC Freiburg schlägt Werder Bremen vor heimischer Kulisse mit 3:1 und meldet sich mit dem zweiten Sieg in Folge eindrucksvoll zurück im Abstiegskampf. Schuster, Klaus und Mehmedi haben getroffen.
Für die Verantwortlichen des SC Freiburg ist Robin Dutt ein bisschen wie ein offenes Buch. "Da werden die Betonmischer anrollen", hatte der Vereinsvorsitzende Fritz Keller im Vorfeld der Partie gemutmaßt. Sollte heißen: Dutt wird an alter Wirkungsstätte keine forsche Offensivstrategie wählen. SC-Trainer Christian Streich hatte das ebenfalls prophezeit. Und so kam es denn auch. Dutt, der Pragmatiker, verzichtete auf eine zweite Spitze, beorderte Nils Petersen auf die Bank, schickte dafür einen weiteren Ex-Freiburger auf den Platz: Cedrick Makiadi. Mit einem kompakten Mittelfeld sollten die Werder-Profis ihren Kontrahenten die Entfaltungsräume rauben. So der Plan.
Streich hatte die Zuschauer – genau deswegen – um Geduld gebeten. Geduld, die sein Team benötigte, um einen auf Konter lauernden Gegner druckvoll, aber auch einigermaßen gefahrlos bespielen zu können. Dass dafür auch der eine oder andere Rückpass benötigt wird, um eine Spielverlagerung hinzubekommen, ist klar. Und doch ernteten die Freiburger in der 8. Minute bereits einige Pfiffe von der Haupttribüne dafür. Ein Ärgernis für Streich, der dies auch gestenreich zeigte. Applaus statt Pfiffe – so seine ...