Für den Frühling
3 Tipps für Laien, um das Fahrrad wieder einsatzfähig zu machen
Nach einem harten Winter oder vielen Wochen im Keller ist das Fahrrad oft kaum noch fahrtauglich. Mit diesen 3 Tipps können sie das Velo auch als Laie wieder einsatzfähig machen.
So, 3. Mai 2020, 13:37 Uhr
Panorama
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» Bremsen
Bremsen vor der ersten Fahrt unbedingt auf Funktionsfähigkeit prüfen. Dazu am Lenker beide Bremshebel in die Hände nehmen und ziehen. Dabei ist es wichtig, dass die Bremshebel nicht bis zum Griff durchgezogen werden können, tun sie es doch, muss über die Stellschrauben am Bremshebel (sofern vorhanden) die Zugweite eingestellt werden. Um die Bremsklötze zu überprüfen, die Bremsen aushängen (Felgenbremse) und schauen, ob sie abgefahren sind. Sind die Rillen nicht mehr erkennbar, müssen die Bremsklötze ausgetauscht werden. Ist das Metall sichtbar, ist es bereits zu spät und die Felge möglicherweise beschädigt, dann ist der Weg in die Werkstatt angesagt. Bei Scheibenbremsen sollte der Belag auf der Trägerplatte mindestens einen Millimeter betragen – um das zu testen, das Rad ausbauen.
Reifen
Prüfen, ob die Reifen noch genügend Luft haben. Wer keine Pumpe hat, kann seine Reifen an der Tankstelle mit Luft füllen (dafür vorher einen Adapter im Handel besorgen). Stellt sich heraus, dass man einen Plattfuß hat, den Schlauch entweder flicken oder einen neuen einziehen. Zum Schlauchwechseln die Kette aufs kleinste Ritzel schalten. Bei Felgenbremsen die Bremsen aushängen (bei Scheibenbremsen ist das nicht nötig), den Schnellspanner lösen, dann das Rad ausbauen. Falls sich noch Restluft im Schlauch befindet: Luft ablassen, den Mantel ringsherum ins Felgenbett drücken, dann mit speziellen Fahrradreifenhebern aus dem Felgenbett hebeln, die Verschraubung am Ventil lösen und den Schlauch entnehmen. Dann etwas Luft in den neuen Schlauch pumpen, den Schlauch einsetzen, die Verschraubung am Ventil leicht anziehen und schauen, dass das Ventil rechtwinklig zur Felge sitzt; bei manchen Mänteln mit dem Reifenheber vorsichtig nachhelfen, damit der Schlauch nicht zwischen Mantel und Felge eingeklemmt wird. Dann aufpumpen, bis der Mantel an der Seite der Felge (Felgenhorn) einrastet. Anschließend beide Seiten auf gleichmäßigen Sitz und Einrasten kontrollieren (erkennbar an der Seitenlinie des Mantels). Jetzt das Rad wieder einbauen, die Kette muss noch auf dem kleinsten Ritzel sein, dann die Achse oder den Schnellspanner festziehen. Und dran denken: Die Bremse wieder einhängen!
Kette
Kontrollieren, ob die Kette rostig ist. Falls ja, kann ein Rostlöser wie das Kriechöl "WD 40" helfen, das keine schmierende Wirkung hat, sondern nur zum Reinigen gedacht ist. "WD 40" in einen Lappen sprühen, damit die Kette umschließen, sie durch den Lappen ziehen und das Öl kurz einwirken lassen. Dann mit einem sauberen Lappen oder einem Küchentuch den Schmutz entfernen und nun mit einem Trockenschmiermittel nur die Zwischenräume der Kettenglieder (Röllchen) schmieren. Nasse, klebrige Öle binden den Schmutz, wirken wie Schleifpapier und sind nur bei starker Nässe zu empfehlen, etwa, wenn man viel im Regen unterwegs ist. Ist die Kette zu sehr verrostet, muss sie getauscht werden – am besten in der Fahrradwerkstatt.
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