Mehr als 100 000 Kenianer sind nach den blutigen Unruhen immer noch auf der Flucht – und die Aufarbeitung der Gräueltaten beginnt erst
Ein Jahr ist es her. Doch Isaac Mofedi erinnert sich, als ob es gestern gewesen wäre. An die Rede des Abgeordneten, der seine Gegner mit dem Säbel schwingend warnte: "Das nächste Mal, wenn ihr wieder pinkelt, wird das sehr weit weg von hier sein." An die Meute, die ihn nachts aus seiner Hütte zerrte. An die Machetenhiebe, die Kopf und Nacken des 40-Jährigen ...