Interview
43 Jahre Polizist – harte Ausbildung, Raubüberfälle und Anfeindung
43 Jahre war Clemens Winkler im Amt. Er arbeitete im Polizeidienst und als Revierleiter. Im Interview blickt er zurück auf seinen ersten Tag als Polizist, auf erlittene Verletzungen und die RAF-Zeit.
Di, 23. Nov 2021, 17:15 Uhr
Titisee-Neustadt
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Die Frage, was ihm die Zahl 15 695 sagt, beantwortet Clemens Winkler schnell: Sie entspricht den 43 Jahren, seit er 1978 zur Polizei ging. Und es sind sogar ein paar Tage mehr, wenn der Erste Polizeihauptkommissar und langjährige stellvertretende und kommissarische Leiter des Polizeireviers Titisee-Neustadt am 25. November verabschiedet wird. Er hat noch freie Tage bis zum Eintritt in den Ruhestand im Februar. Peter Stellmach hat mit Winkler zurückgeblickt.
BZ: Herr Winkler, erinnern Sie sich an den ersten Tag als Polizist?Winkler: Ich wurde am 4. September 1978 bei der Bereitschaftspolizei in Lahr eingestellt, war also gerade siebzehneinhalb. Ich war sehr aufgeregt und hatte große Ehrfurcht vor den uniformierten Polizeibeamten an der Wache beim Eingang des umzäunten Areals. Es erfolgten freundliche, aber bestimmte Begrüßungsworte, von einem Kollegen wurde ich zur Unterkunft geführt. Völlig fremde Eindrücke prasselten auf mich ein. Erst auf dem Zimmer kam ich wieder zur Ruhe und bekam durchaus Heimweh.
BZ: Was trieb Sie an, Polizist zu werden? Es war mitten in der RAF-Zeit, also durchaus mit einem Risiko behaftet?
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