Jubiläum
Wie das Jüdische Museum Emmendingen seit 25 Jahren erinnert, erforscht und dokumentiert

Anfang des 20. Jahrhundert war die Mikwe in Emmendingen vergessen, zum Glück, entging der Bau am Schlossplatz so den Nazi-Schergen. Heute gibt es hier seit 25 Jahren das Jüdische Museum.
Kulturfest und Festakt waren zwei Programmpunkte am Wochenende des 12. und 13. Aprils 1997, als das Jüdische Museum in Emmendingen eröffnet wurde. Der Ansturm war enorm, erinnert sich Carola Grasse, Vorsitzende des Vereins für Jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen: "400 Besucher kamen zur Eröffnung ins Museum. Damit hatten wir gar nicht gerechnet." Eine große Anzahl für dieses kleine Gebäude, das seitdem auf einer Ausstellungsfläche von nicht mehr als 44 Quadratmetern immer wieder aufs Neue den Bogen vom damaligen jüdischen Leben zum heutigen spannt.
Bereits 1988 gründet sich der Verein für Jüdische Geschichte und Kultur in Emmendingen. Den Ausschlag dazu gibt die damalige Diskussion um eine zweite Gedenktafel, die an die Zerstörung der Synagoge während des Novemberpogroms 1938 erinnern und die Verantwortlichen benennen sollte: "Damals machte der ehemalige Stadtarchivar Ernst Hetzel den Begründer der jüdischen Gemeinde, Klaus ...
Bereits 1988 gründet sich der Verein für Jüdische Geschichte und Kultur in Emmendingen. Den Ausschlag dazu gibt die damalige Diskussion um eine zweite Gedenktafel, die an die Zerstörung der Synagoge während des Novemberpogroms 1938 erinnern und die Verantwortlichen benennen sollte: "Damals machte der ehemalige Stadtarchivar Ernst Hetzel den Begründer der jüdischen Gemeinde, Klaus ...