Abgemagert, gedemütigt und verfolgt

BZ-ZEITZEUGEN: Klaus Wiebusch erzählt die Geschichte seiner Frau Gerda, die im Dritten Reich um ihr Überleben kämpfte.  

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BOLLSCHWEIL. Von allerhand krankheitsbedingten Einschränkungen geplagt, aber unternehmungslustig und lebhaft interessiert am Dorfleben – so kannten die Bollschweiler Gerda Wiebusch, die im Januar 2005 im Alter von 88 Jahren starb. Nach ihrem Tod sichtete ihr Mann Klaus ihren wohlgeordneten Nachlass, den sie 32 Ehejahre lang mehr oder weniger unter Verschluss gehalten hatte. Was er da entdeckte? Das Leben und Überleben einer Frau, die von der ganzen Wucht der staatlich verordneten Barbarei des Nationalsozialismus getroffen worden war.

Und er machte diese Geschichte öffentlich – beispielsweise in der Agenda-Reihe "Bollschweil erzählt" im Alten Rathaus. Er habe sich, so begründete Klaus Wiebusch seinen Schritt, verpflichtet gefühlt, am Beispiel dieses Schicksals deutlich zu machen, welch hohes Gut der zivilisierte Umgang miteinander ...

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