Abstimmung über Skateboard-Standorte: Ein Sponsor ist an Bo(a)rd
Die Jugendinitiative Skatement ließ über Standorte für einen neuen Skatepark abstimmen / Favorit ist der Seepark.
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Skatement, die Jugendinitiative für einen Skatepark in Freiburg hatte zur Wahlparty geladen und das Wahlvolk war in Scharen angerollt: Etwa 150 Boarder ab zwölf Jahren stellten sich im Haus der Jugend ein, um fünf vom Garten- und Tiefbauamt vorgeschlagene Standorte zu benoten. Bevor es an die Urne ging, wurden die Standorte vom Jugendbüro Freiburg und der Initiative präsentiert, und in einminütigen Plädoyers konnten die jugendlichen Experten ihre Argumente für oder gegen einen Platz darlegen. Auch das Garten- und Tiefbauamt und der Bürgerverein Herdern waren vertreten.
Über einen neuen Skatepark wird schon lange geredet, eigentlich schon seit es den Park im Rieselfeld gibt. Denn bald wurde klar, dass er für die stetig wachsende Fangemeinde, die im Moment über 2000 Aktive umfassen soll, nicht ausreicht. Bereits 2005 hatten sich engagierte Jugendliche um Sponsoren bemüht, da der städtische Haushalt keine finanziellen Sprünge in Sachen Skatepark zuließ. Zweimal sprangen die Sponsoren ab. 2011 hat sich nun ein neuer Sponsor direkt bei der Stadt gemeldet und die Sache ins Rollen gebracht. Das Garten- und Tiefbauamt hat mögliche Standorte recherchiert und baurechtlich vorgeprüft.
Zurück im Wahllokal: Die Auszählung der 142 Stimmen wird unter den Augen der Wahlbeobachter, dem 14-jährigen Skater Kai und Tom von Junges Freiburg, abgeschlossen; das Ergebnis in Schulnoten: 1. Seepark mit 1,74; 2. Karlsplatz mit 2,54; 3. Eschholzpark mit 2,99; 4. St. Georgen mit 3,83 und 5. Zähringen mit 3,9. Jürgen Messer vom Jugendbüro, der den Abend moderierte, ist begeistert von der Beteiligung und bedankt sich beim Wahlkomitee und allen Anwesenden für das Engagement.
Aber wie geht es konkret weiter? "Jetzt werden wir mit den Bürgervereinen und den Anliegern ins Gespräch gehen", erklärt Wolfgang Vasen vom Garten- und Tiefbauamt. Beim Karlsplatz wird vielleicht ein Lärmgutachten nötig sein, da sich dort in der Nähe zwei Altenheime befinden. Eine Kombination von zwei Plätzen sei auch denkbar, aber der Sponsor, der im Moment noch nicht genannt werden will, habe nicht unendlich viel Geld. Allein bei einer Fläche von bis zu 1000 Quadratmetern, wie am Seepark, sei mit Ausgaben von 70 000 bis 100 000 Euro zu rechnen, schätzt Vasen. Da müsse man in der konkreten Planung sehen, was machbar sei. Wenn alles optimal laufe, sei mit der Umsetzung 2012 zu rechnen. Immer vorausgesetzt, der Sponsor bleibt an Bo(a)rd.
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