Ein Sturm tobte und tobt durchs deutsche Feuilleton: Der Kameruner Philosoph Achille Mbembe sieht sich nach Absage der Ruhrtriennale mit Antisemitismus-Vorwürfen konfrontiert.
Die Debatte um Achille Mbembe, hier 2015 bei der Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises, hat inzwischen internationale Dimensionen erreicht. Foto: Matthias Balk
Zu behaupten, die "Angelegenheit" sei "leider eindeutig", wie es Felix Klein, seit 2018 Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung, formulierte – zu behaupten, die Frontlinien seien geklärt und die Argumente ausgetauscht, wäre pure Beschönigung. Eindeutig ist in diesem Fall wenig bis nichts, schon deshalb, weil Begriffe wie Antizionismus und Antisemitismus nicht deutlich geschieden sind, vor allem aber, weil hier mal wieder auf geradezu ...