Achtung, die Kröten wandern wieder!
Wenn ihr mit dem Rad an einem Weiher oder einem See vorbeifahrt, seid bitte vorsichtig. Denn seit ein paar Tagen kommen die Erdkröten wieder aus ihrem Winterquartier. Und für die sind alle Fahrzeuge gefährlich.
Florian Peters
Fr, 6. Mär 2009, 12:48 Uhr
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Gefährliche Wanderung: Viele Autos machen für die Erdkröten den Weg in die Teiche gefährlich. Foto: Armin Weigel
Erdkröten und andere Amphibien halten keinen Winterschlaf wie andere Tiere, sondern Winterstarre. Dabei bleiben sie ganz ruhig in ihrem Unterschlupf sitzen und warten auf den Frühling. Sobald das Wetter wieder besser wird, wandern sie los. In diesem Winter war das Wetter bislang sehr frostig. Deshalb kommen die Kröten erst jetzt aus ihren Verstecken.
Rein in den Eimer, und ab über die Straße!
Auf ihrem Weg müssen die Kröten oft Wander- und Radwege oder Straßen überqueren. Das ist für die Kröten gefährlich, viele werden von Autos überfahren. Doch zum Glück gibt es viele Tierschützer, die den Kröten helfen wollen. Sie bauen an den Straßen und Wegen Fangnetze für die Kröten auf. Die Kröten werden an den Netzen gestoppt, von dort tragen sie Tierfreunde dann Abends sicher über die Straße.
An manchen Straßen werden auch Tunnel für die Kröten gebaut, damit sie einfach unter der Straße hindurch wandern können. Manchmal werden auch Eimer am Straßenrand in den Boden gegraben. Die Kröten fallen in den Eimer und kommen von dort nicht mehr hinaus. Die Tierschützer sammeln die Eimer mit den Kröten dann einfach ein.
Warum die Krötenweibchen viel schleppen müssen
Auf ihrer Wanderung lassen sich die Krötenmännchen meistens von den Frauen tragen, weil diese viel größer als die Männer sind. Ganz schön praktisch für die Männchen, oder?
Wenn auch ihr den Kröten helfen wollt, dann seid in den nächsten Wochen vorsichtig, wenn ihr mit dem Fahrrad unterwegs seid. Spätestens ab April habt ihr die Wege wieder für euch alleine. Denn dann sind alle Kröten in ihren Teichen angekommen.
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