Als Fußballnational hat sich Äquatorialguinea bisher nicht hervorgetan. Trotzdem findet in dem reichen Land der Afrika Cup statt. Er soll das Image des hochkorrupten Regimes aufbessern.
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Abends um acht ist es in Malabo finstere Nacht. Nur auf der achtspurigen Umgehungsstraße der Hauptstadt von Äquatorialguinea herrscht noch helllichter Tag – ein Umstand, den Carin Bienvenido zum Studium der afrikanischen Geschichte nutzt. Der 20-jährige Schüler geht auf dem Rinnstein sitzend im Schein einer der alle zwanzig Meter platzierten Straßenlaternen seine Studienunterlagen durch. In der zehn Fußminuten entfernten Bretterhütte, in der er mit seinen Eltern und vier Brüdern lebt, würde er dafür weder den Platz noch die Ruhe oder das Licht finden. Der Gymnasiast ist nicht der Einzige, der die Prachtstraße als seine Studierstube nutzt. "Ich komme jeden Tag hierher", sagt Carin: "Wir nennen es unsere Open-Air-Universität."
Fremden bleibt das heimliche Leben der ...