Klimawandel

Akteure aus Politik und Industrie am Hochrhein diskutieren die Energiewende

Wie lässt sich der Energiesektor nachhaltig umbauen, um auch den Anforderungen der Industrie gerecht zu werden? Das diskutierten regionale Akteure im Rahmen einer Podiumsdiskussion des Klimaschutzbündnisses.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Eine angeregte Podiumsdiskussion gab e... des regionalen Klimaschutzbündnisses.  | Foto: Landratsamt Lörrach/Stefan Heigl
Eine angeregte Podiumsdiskussion gab es bei bei der dritten Veranstaltung des regionalen Klimaschutzbündnisses. Foto: Landratsamt Lörrach/Stefan Heigl

Welche Rolle spielen Unternehmen, Netzbetreiber und Politik beim Umbau des Energiesystems auf eine nachhaltige Versorgung? Wie kann die regionale Strominfrastruktur dem wachsenden Energiebedarf von Industrie, Gewerbe und öffentlicher Hand gerecht werden? Diese Fragen standen im Zentrum der dritten Veranstaltung des regionalen Klimaschutzbündnisses "Regional.Klimaschutz.Machen", die am 15. Juli im Multifunktionsgebäude Fritz der Roche Pharma AG in Grenzach-Wyhlen stattfand.

Neben Fachvorträgen aus Wirtschaft und Wissenschaft bot die Veranstaltung auch eine Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten aus Energiewirtschaft, Forschung und Industrie. Ziel sei es gewesen, zentrale Herausforderungen der Energiewende zu beleuchten und konkrete Perspektiven für die Region zu entwickeln, schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung. "Die Transformation gelingt nur gemeinsam – mit Unternehmen, Netzbetreibern und politischer Verantwortung. Dafür braucht es mutige und koordinierte Schritte", betonte Marion Dammann, Initiatorin des Klimaschutzbündnisses.

Energietransformation braucht richtige Rahmenbedingungen

Martin Häfele, Geschäftsführer von dsm-firmenich Grenzach und Vorsitzender des Vereins Chemie und Pharma Hochrhein, unterstrich als Gastgeber: "Die Energietransformation ist grundlegend wichtig für den Klimaschutz und kann gelingen. Sie verlangt allerdings einen Staat, der die Rahmenbedingungen richtig setzt und die Konkurrenzfähigkeit unserer Industrie in eben dieser Transformation ermöglicht."

Impulse aus der Industrie gaben Marc Mattes, Head of Site Management & Procurement der Roche Pharma AG, und Andreas Schild, Leiter Engineering dsm-firmenich, die Einblicke in die Energie- und Nachhaltigkeitsstrategien ihrer Unternehmen gaben. Mattes hob hervor: "Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustür – deshalb unterstützen wir das Bündnis Regional.Klimaschutz.Machen mit voller Überzeugung. Als Unternehmen, das sich seit 128 Jahren der Gesundheit von Menschen verschrieben hat, wissen wir: Eine gesunde Umwelt ist die Grundlage einer gesunden Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist für uns keine Kür, sondern Pflicht – gegenüber unserer Region, kommenden Generationen und allen Menschen, für die wir arbeiten”.

Wissenschaftliche und energiewirtschaftliche Perspektiven lieferten Professor Dierk Bauknecht (Universität Freiburg), Dirk Sattur (Vorstandsmitglied der Badenova AG & Co. KG), Daniel Schölderle (Mitglied der Geschäftsleitung der Naturenergie Hochrhein AG) und Alexander Sladek (Vorstandsmitglied der EWS-Elektrizitätswerke-Schönau-eG). Sie gaben einen Einblick in die Zukunftsszenarien der Energieversorgung, beleuchteten Anforderungen an Schlüsselakteure, politische Hürden und Strategien beim Netzausbau, Sektorenkopplung sowie die Bedeutung regionaler Allianzen für die Umsetzung der Energiewende.

Schlagworte: Marc Mattes, Dirk Sattur, Daniel Schölderle
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel