Alles im Kasten

Zwei Freiburger Freundinnen machen bei einer SWR-Webserie mit / Besuch bei den Dreharbeiten.  

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Ein Herz für künftige Fans: Fatima (links) und Kristina werden in einer Drehpause fürs Internet fotografiert. Foto: Sonja Zellmann
Das Gekicher ist groß, die Erleichterung steht ihnen ins Gesicht geschrieben: Fatima Ibrahim (14) und Kristina Elezovski (15) haben ihre Challenge (Englisch für "Herausforderung") bewältigt, ihr Lied ist im Kasten. Die zwei stehen am Mikrofon im Aufnahmestudio des Freiburger "Haus der Jugend". Hier dreht ein Filmteam mit ihnen eine Folge der neuen Webserie des Senders SWR "#Wir – Freundschaft grenzenlos".

In den knapp zehnminütigen Folgen wird jeweils ein Freundschaftspaar vorgestellt. Voraussetzung ist: Die beiden Freundinnen oder Freunde kommen ursprünglich aus unterschiedlichen Ländern und haben interessante Hobbys. Denn Teil jeder Folge ist immer eine Challenge, die sich auf die Hobbys bezieht.

Fatima ist in Deutschland geboren, ihre Eltern stammen aus dem Libanon. Kristina kommt aus Serbien und ist seit neun Jahren in Deutschland. Die Mädels singen unheimlich gern. Fatima singt im Chor und gemeinsam haben die zwei vor einiger Zeit bei einem HipHop-Camp des Vereins Stadtpiraten Freiburg gerappt. Dort haben sie sich auch kennen und mögen gelernt.

"Über die Stadtpiraten haben wir dann von der Serie erfahren. Wir dachten, wir probieren es einfach mal so zum Spaß", erzählt Kristina. Dass ihr Bewerbungsvideo den Leuten vom SWR gefallen hat, erfuhren sie noch vor den Sommerferien. "Das hat uns natürlich mega gefreut", sagt Fatima.

Der Dreh hat am vergangenen Montag stattgefunden. Bevor die Mädchen ihre Challenge gestellt bekamen, wurden zunächst einige andere Szenen gedreht, zum Beispiel ein Quiz über ihre Herkunftsländer und ein Mini-Sprachkurs, in dem eine der anderen Wörter in der jeweiligen Muttersprache beibringen sollte.

Und dann wurde es ernst: Mit einer Videobotschaft stellte Deutsch-Pop-Sängerin Madeline Juno den beiden die Aufgabe, Junos Song "New York" als Mix aus fünf verschiedenen Stilen zu singen. Sie sollten nach jeweils etwa zwei Liedzeilen die Gesangsrichtung ändern – zum Beispiel von Oper zu Rap. Da mussten die Freundinnen erstmal schlucken – ein ganz schön schwieriger Auftrag, für den viel Konzentration gefragt war. "Zuerst waren wir ziemlich orientierungslos", berichtet Kristina. Aber das Produktionsteam um Redakteurin Marike Hoppe war den Mädels bei der Ideensuche behilflich. Und so brüllten sie dann bei der Aufnahme auf Heavy-Metal-Art, sangen wie zwei Operndiven, rappten und versuchten sich sogar im Beatboxen – das ist, wenn man mit Mund, Nase und Rachen die Geräusche eines Schlagzeugs nachmacht. "Den schnellen Wechsel zwischen den Stilen zu schaffen, war richtig hart", erzählt Fatima. Dennoch hatten sie eine Menge Spaß und kamen aus dem Lachen kaum heraus.

Am Ende wurden noch Fotos und Interview-Clips für die Instagram- und Youtube-Kanäle der Serie gemacht. Dann war Schluss. Jetzt warten die Mädels gespannt darauf, dass ihre Folge online geht. Das wird laut SWR frühestens am 24. Oktober sein.
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