Die Zauberformel lautet: Wandern ja, in Bewegung sein: ja, die Natur erleben: ja, außer Atem kommen: nein!
Ffiuuuu, ffiuuuu, ffiuuuu." Wir horchen auf. Welcher Vogel macht solche Geräusche? Ein Steinadler? Eine Bergdohle? "Das ist kein Vogel, sondern ein Murmeltier", sagt Bergführer Georg Pawlata. Wir schauen irritiert über das steinige Geröllfeld, suchen die Landschaft ab nach dem pelzigen Nagetier. Und tatsächlich: Aus sicherer Entfernung beobachtet uns ein kleines Murmeltier. Gut getarnt sitzt es in einem der struppigen Sträucher, die unterhalb des Pfitscher Jochs auf knapp 2300 Meter Höhe noch wachsen.
Das Joch ist unser Sehnsuchtsort. Der Punkt, um den sich bei unserer Tour alles dreht. Das Joch ist die Grenze zwischen Österreich und Italien, zwischen Zillertal auf der einen und Südtirol auf der anderen Seite. Wer den Pass überschreitet, hat es geschafft: Er hat die Alpen überquert, zu Fuß. Das ist unser Ansporn bei dieser ...