Es war ein Gipfeltreffen der Literatur: Im April 1966 reiste die Gruppe 47 in die USA.
Das Jahr 1966 kann man eine Epochenschwelle der Nachkriegsliteratur nennen. Im Oktober stand beim Münchner Germanistentag die nationalistische Vergangenheit am Pranger, im Dezember sorgte Emil Staigers Zürcher Literaturpreisrede für ein monatelanges kritisches Feuerwerk. Beide Ereignisse verteilten die Machtverhältnisse in der literarischen Öffentlichkeit um, schon zwei Jahre vor ’68.
Das literarische Großereignis des Jahres war da schon vorüber: Im April hatte Hans Werner Richter ...