Vor 80 Jahren
Als eine jüdische Ärztin von Saig nach Gurs deportiert wurde

Auf der Flucht vor den Nazis fand Johanna Geissmar auch in Saig keinen Schutz: Am 22. Oktober 1940 wurde die Jüdin nach Gurs verschleppt und zwei Jahre später in Auschwitz ermordet.
Am 22. Oktober jährt sich zum 80. Mal einer der schwärzesten Tage Südwestdeutschlands und Badens. Mehr als 6500 Juden wurden hier im letzten Oktober-Drittel von den Nazis aus ihren Wohnungen und Häusern vertrieben und abtransportiert ins Lager Gurs nach Südfrankreich. Später ging es für die meisten von ihnen im Todeszug nach Auschwitz, wo sie grausam ermordet wurden. Darunter war als vermutlich einzige aus dem ehemaligen Kreis Neustadt/Hochschwarzwald die jüdische Ärztin Dr. Johanna Geissmar.
Sie lebte bis zu ihrer Deportation zusammen mit ihrem Bruder Friedrich Geissmar für einige Jahre in Saig. An ihre beeindruckende Lebensgeschichte, ihr leidvolles Schicksal während der braunen Diktatur und schließlich an ihren grausamen Tod soll hier erinnert werden.
Dass auch das kleine Saig, damals eine selbständige Gemeinde, eine unrühmliche Rolle in diesem Leben spielte, daran erinnert noch eine kleine Gedenktafel hoch oben am Hochfirstweg, dem einstigen Wohnort von Johanna Geissmar.
Behütete Jugend mit vielen Möglichkeiten ...
Sie lebte bis zu ihrer Deportation zusammen mit ihrem Bruder Friedrich Geissmar für einige Jahre in Saig. An ihre beeindruckende Lebensgeschichte, ihr leidvolles Schicksal während der braunen Diktatur und schließlich an ihren grausamen Tod soll hier erinnert werden.
Dass auch das kleine Saig, damals eine selbständige Gemeinde, eine unrühmliche Rolle in diesem Leben spielte, daran erinnert noch eine kleine Gedenktafel hoch oben am Hochfirstweg, dem einstigen Wohnort von Johanna Geissmar.
Behütete Jugend mit vielen Möglichkeiten ...